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Ein alter Bekannter!

Das EXPOLINEAR Hochtonbändchen mit der Bezeichnung NdRL81 MkIII hat schon so einige Entwicklungsjährchen auf dem Buckel. Dabei geht es weniger um das MkIII (was so viel wie 3. Überarbeitung/Verbesserung bedeutet) sondern mehr um das Nd (= Neodym). Das deutet darauf hin, dass es auch mal Versionen mit Ferrit oder gar AlNiCo-Magneten gegeben hat. Letztere Variante wird schon seit langem dort produziert (von der Firma VISSOKOGOVORITELI PLC), wo es auch entwickelt wurde - nämlich in Sofia/Bulgarien. Das Modell VLDD 80 sieht dem NdRL-81 MkIII jedenfalls zum Verwechseln ähnlich, Letzteres ist offenbar eine Weiterentwicklung mit Neodymmagnet (daher Nd) und einigen weiteren Verbesserungen (daher MkIII).

Produziert wird zumindest der Vorgänger NdRL-81 MkII im Audio Research Laboratory, das vom Prof. Ivan Valtchev gegründet wurde, der eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Bändchenhochtönern gespielt hat (s. Link).

Bändchenhochtöner sollen normalen Kalottenhochtönern ja überlegen sein, weil die bewegte Masse deutlich geringer ist: die Alufolie ist oft nur 2/100 mm stark, bei einer Membranfläche von 5.4 cm² macht das gerade mal 11 mg (bei einem Kalottenhochtöner beträgt die bewegte Masse oft 250 mg und mehr). Ein Kalottenhochtöner kann aber auch hohe Frequenzen wiedergeben, wenn die Membran sehr steif ist - das ist mit heutigen Keramikmembranen aber auch ein Thema mehr. Eine schwerere Membran benötigt einen stärkeren Antrieb, aber das ist bei Kalottenhochtöner auch kein Problem, da der Luftspalt viel kleiner als bei Bändchenhochtönern ist.
Das Bändchen kann so dünn sein, weil es keine eigene Steifigkeit braucht: der durch das Bändchen fließende Strom stößt sich direkt am Magnetfeld ab und nimmt das Bändchen quasi Huckepack mit. Nachteil des Prinzips ist die geringe Impedanz des Bändchens, die oft im Milliohmbereich liegt. Diesen Wert kann man mit einem Übertrager zwar hochtransformieren, aber selbst kleinste Übergangswiderstände zwischen Membran und Übertrager führen zu Pegelunterschieden.

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