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Hochtöner mit Waveguide: Einfluss der Schallwandbreite

Standardmäßig messen wir alle Chassis in unserem Messpodest. Dies entspricht weitestgehend der Abstrahlung in den Halbraum. Programme wie Boxsim können dann bei kalotten- oder konusförmigen Chassis den Einfluss der Schallwand simulieren. Bei Hörnern und Hochtönern mit Waveguide klappt das mit Boxsim nicht so gut.

Dort werden mitunter sehr gleichmäßig abfallende Rundstrahleigenschaften erreicht (z.B. SEAS NoFerro 900 am VISATON Waveguide WG-148R) - zumindest bei schmalen Schallwänden. Be unseren Podestmessungen ist uns das nie so gut gelungen.

Wie unterschiedlich das Rundstrahlverhalten zwischen Podestmessungen und Messungen in einer Schallwand sind soll daher exemplarisch an 2 Chassis untersucht werden: dem WAVECOR TW030WA12 mit relativ kleinem "eingebautem" Waveguide und dem SEAS 27TDC mit "ausgewachsenem" VISATON Waveguide WG148R).

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Kommentare

Threshold
6 jahre vor
Interessant! Im ersten Fall sieht das kontra intuitiv aus. Es gibt hier meiner Meinung nach drei Effekte:
- tief: grossen Winkeln bei breite Schallwand-> mehr halbraumbedingung -> verstärkung um maximal 6 dB;
bei Waveguides weniger halbraumbedungung wegen der Richtwirkung oder akustischer Widerstand bei grossen Winkeln (?);
- Wellenlänge in der nähe der Schallwandbreite: Interferenzen abhängig vom Winkel;
- hoch: Richtwirkung und weniger einfluss der Schallwand.
Stewen
6 jahre vor
Ich glaube da ist ein kleiner Stellenfehler, oder habt ihr wirklich eine 6m hohe Schallwand benutzt?

Gruß,
Stewen
Pico
6 jahre vor
Hi Stewen,

in der Boxsim-Simulation haben wir eine 600 x 600 cm große Schallwand "benutzt" (mit 20 cm Phasen) um eine unendliche Schallwand zu simulieren.

Gruß Pico
vr-crack
6 jahre vor
"# Pico 2018-02-15 08:22
Hi vr-crack,

das WG220x150 war da, das WG148R nicht. Und das 30er Testgehäuse war auch da. Die Form des "aktiven" Waveguides ist aber identisch . . .

Gruß Pico"


Das ist mir schon klar, dass die sich geometrisch nicht unterscheiden.

Nun, 30 cm sind sicher schmal im Vergleich zu dem Podest oder einer unendlichen Schallwand. In der Praxis wird man aber eher noch schmalere Gehäuse haben. Bei der Heißmann-Messung war die Schallwand 17cm*35cm also ungefähr halb so breit und ich schätze mal, dass der WG dann auch noch assymetrisch verbaut war. Daher halt meine Vermutung und auch für mich die Erkenntnis, dass noch schmaler hier wesentlich besser funktioniert. Die Frage die sich aus dem Artikel für mich ergibt wäre dann, was die optimale Breite denn nun wäre, um Störungen im Übertragungsbereich ab ca. 1,5 kHz zu minimieren. Und da gibt es ja durchaus noch Potenzial.
Was man aber in allen Messungen (also hier und bei Heißmann) sieht ist, dass die Kombi bei Schallwandeinbau um 3 kHz "dreht" der Abfall also davor und danach passiert. Bei der Seas DXT ist es ja ebenfalls ähnlich.
vr-crack
6 jahre vor
Schöner Test. Ein paar Anmerkungen dazu:

1. Das ist kein WGR 148 sondern ein WG220X150. Der WGR 148 ist rund und hat 148mm Durchmesser, damit passt er auf noch viel schmalere Schallwände und misst sich dann auch noch einmal anders.

2. Ich habe mit einem 27TFFC diesen 2 kHz Einbruch und die 3 kHz Überhöhung auf einer 19 cm Schallwand mit 12 mm Fase eben nicht. Scheinbar sind extrem breit oder so schmal wie möglich hier die besten Setups.
Pico
6 jahre vor
Hi vr-crack,

das WG220x150 war da, das WG148R nicht. Und das 30er Testgehäuse war auch da. Die Form des "aktiven" Waveguides ist aber identisch . . .

Gruß Pico

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