HSB Startseite
SB Acoustics TW29R-4
Alter Wein in neuen Schläuchen?....
....könnte man meinen, wenn man sich auf der Webseite von SB Acoustics den Hochtöner SB29RDC anschaut. Erstmal schaut es so aus als hätte man einem schon vorhandenen Hochtönen ein edles Kleid verpasst um ihn in die gehobene Chassis-Klasse hieven zu können. Schwingspulendurchmesser, ihre Länge, die Luftspalthöhe sowie die Membranfläche, ja sogar die Resonanzfrequenz der beiden Chassis sind identisch. Was also soll das bitte?
Auf den zweiten Blick erkennt man einige kleine Unterschiede. So ist die mechanische Güte leicht unterschiedlich, der TW29R ist 1 dB leiser (Herstellerangabe), hat ein Qts von 0.77 gegenüber 0.64 des SB29RDC......... es sind Kleinigkeiten, aber es gibt Unterschiede. Wir hatten zum Test ein Paar TW29R in unseren Räumen, leider keine SB29DNC, also konnten wir keinen direkten Vergleich anstellen und konzentrierten uns auf das "Satori Edelmodell" des 29mm Hochtöners von SB Acoustics.
Unsere Abonnenten erfahren im gewohnt ausführlichen Test was es mit dem Chassis auf sich hat.
Mit diesem Datenblatt haben wir auch ein neues Format eingeführt um die Übersichtlichkeit der Datenblätter zu erhöhen, wir wünschen unseren Abonnenten viel Spaß
- Details
- Kategorie: Hochtöner
- Zugriffe: 4149
SB Acoustics MW16P-4
Wer hoch hinaus will......
Die "Satori" Linie von SB-Acoustics wird als etwas ganz Besonderes beworben. Soll sie doch gegenüber der normalen Serie noch aufwändiger, noch besser, hochwertiger gebaut sein. Schlagwörter wie: aerodynamischer Korb aus Aluminiumguss, hausgemachte Membran aus ägyptischem Papyrus, silberne Leitungsdrähte und und und sollem dem Kunden suggerieren, dass er hier etwas ganz edles kauft. Der Zusatzbegriff "Satori" kommt aus dem Zen-Buddhismus und bedeutet so viel wie "Erkenntnis vom universellen Wesen des Daseins" - das gibt dem Ganzen einen metaphysischen Touch.
Das hat uns natürlich auch interessiert: wer möchte nicht das Beste vom Besten zu einem bezahlbaren Preis? Ob der SB-Acoustics MW164P-4 all die Versprechen des Herstellerdatenblattes einhält und ob sich das auf seine technische Qualität auswirkt, lesen unsere Abonnenten im ausführlichen Datenblatt.
- Details
- Kategorie: Tief-Mitteltöner
- Zugriffe: 6178
Ground Plane Messungen
Ground Plane - bitte hinlegen und frei machen!
Das größte Problem bei der Dokumentation von kompletten Lautsprecherboxen ist die Messung des Schalldruckfrequenzgangs ohne Raumrückwirkung im Übergangsbereich zwischen Tief- und Mitteltöner. Es gibt prinzipiell 3 Methoden:
1. Messung im Freien bzw. im sehr großen, allseitig reflexionsarmen Messraum
2. Messung des komplexen Frequenzgangs im Nahfeld beider Chassis (und etwaiger Bassreflexöffnungen etc.) und phasenrichtige Addition
3. Grenzflächenmessung (sog. Ground-Plane Messung)
Im Folgenden sollen die Vor- und Nachteile sowie die Grenzen der einzelnen Methoden verglichen und die weniger bekannte Ground-Plane-Methode im Detail vorgestellt werden.
- Details
- Kategorie: Software / Messtechnik
- Zugriffe: 2814
Gehäuseabsorption BR
Absorptionsmaterial in Bassreflexgehäusen
Bei geschlossenen Gehäusen muss der "nach hinten" ins Gehäuse abgestrahlte Schall - unserer Meinung nach - möglichst effektiv absorbiert werden. Ansonsten würde er nämlich an den Gehäusewänden reflektiert werden und zum Teil wieder auf die Membran treffen. Dort würde die zu diesem Zeitpunkt eigentlich erwünschte Bewegung der Membran durch den von hinten auftreffenden Schalldruck "aus dem Tritt kommen" - was per Definition nicht erwünscht ist. Der Schall wird aber nicht nur einmal reflektiert sondern an jeder einzelnen Wand - das Chassis würde also von einer Anregung gleich mehrmals "aus dem Tritt kommen".
Einige Leute verteufeln jegliche Form von Absorption - dies würde der Musik "Energie entziehen". Wie man oben sieht wird aber nicht der Musik Energie entzogen sondern dem "Abfallprodukt" der Musik, der Schallreflexion im Gehäuse, welches den Schall "einsperrt".
Bei Bassreflexgehäusen passiert dasselbe - aber hier will man ja eigentlich den rückwärtigen Schall nutzen, ihn also gerade NICHT absorbieren (= in Wärme umwandeln). Andererseits will man auch keine stehenden Wellen im Gehäuse haben, die auf die Membran zurückwirken (wenn die halbe Schallwellenlänge gerade zwischen 2 parallele Wände passt schaukeln sich die Reflexionen zu einer stehenden Welle auf).
Erschwerend kommt beim Bassreflexgehäuse hinzu, dass das Gehäuse ja nicht komplett geschlossen ist sondern dass der Schall durch das Bassreflexrohr nach draußen gelangen kann. "Eigentlich" sollte aus dem Bassreflexrohr ja nur die erwünschte Bassverstärkung heraus kommen. Aber Schallwellen mit anderen Frequenzen können nicht beliebig unterdrückt werden. Überall dort, wo es stehende Wellen im Gehäuse gibt kommt auch mehr Schall aus dem Bassreflexrohr. Und - last but not least - hat auch das Bassreflexrohr selber Rohrresonanzen, die es besonders gerne durchlässt.
Der folgende Artikel soll diese Problematik am Beispiel des Bassreflexgehäuses unseres Abonnenten "hörnchen" zeigen - und wie man einen Kompromiss zwischen Bassreflexverstärkung und Resonanzvermeidung finden kann.
- Details
- Kategorie: Grundlagen für Dummies
- Zugriffe: 3078
Seite 56 von 113