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Humtata 1

 

Schon seit Jahren haben wir einen treuen Fan der an seinen Klipsch Eckhörnern herumexperimentiert. So richtig wollte er nie aus seiner analogen Ecke herauskommen, was verständlich ist, da er immerhin schon 80 Lenze auf dem Buckel hat. Jetzt hat er sich durchgerungen und uns den Auftrag gegeben seine Eckhörner auf einen etwas moderneren Stand zu bringen. Es gibt da jedoch einen kleinen Stolperstein, der Kunde hat einen durchaus hörenswerten Vollverstärker der in die Kette eingebunden werden soll. Was also tun?  Als ersten Schritt haben wir ihm vorgeschlagen den Mittel-Hochtonbereich mit Hypex DSP Modulen zu aktivieren und sein Klipsch Eckhorn erstmal mit dem Vollverstärker zu betreiben. Oh je, werden alle aufschreiben und der Meinung sein das gerade beim Tieftonbereich DSP von Nöten ist. Ja, das stimmt auch soweit, Tatsache ist jedoch das bei den allermeisten Menschen das nicht vorhanden sein der Raummoden ein absolutes No Go ist. So auch bei unserem Kunden, wir hatten das beim ihm zu Hause schonmal mittels DSP versucht und es hat nicht gepasst. Also erst mal die Mittel-Hochtonsektion in den Griff bekommen, vielleicht kommt der Rest später.

Da die Klipsch Eckhörner nur unter großen Mühen zu uns kommen können und wir eigentlich keinen echten, tiefgreifenden Einfluss auf den Tiefbassbereich haben, wurde bei uns im HSB Hörraum mit der MHT Kombi des Kunden und unseren 21er einer Quasi-Simulation aufgebaut. Die Idee den unteren Sektor Richtung Wand zu drehen und die Woofer wie in ein Eckhorn strahlen zu lassen scheiterte grandios und wir sind zur Abstrahlung nach vorne zurückgekehrt. Die Tieftöner werden von unserem Arcam Vollverstärker, über eine passive 12 dB Weiche bei ca. 350 Hz getrennt angetrieben, die Oberteile per Hypex über den Pre-Out des Arcam mit Signal versorgt. Pico hat dann letzte Woche seine buddhistischen Filterformeln bemüht und ich konnte dann Samstag zum ersten Mal hören.

Ja, nicht schlecht, nicht schlecht ist aber halb beschissen, wie meine Oma immer zu formulieren pflegte. Der MT Bereich ist leicht aggressiv und der Hochtonbereich kommt so ein wenig wie die große Schlange in Harry Potter. Also mal Raumessungen mit Dirac machen.

 

humtata hsb1 left
Einmal links

 

humtata hsb1 right
Einmal rechts

Man bekommt eine Ahnung warum das noch nicht ganz rund klingt. Dann korrigieren und nochmal hören.

humtata hsb1 both korr

 

Es besrätugt sich was ich die ganze Zeit schon behaupte, trotz Korrektur bleibt der etwas nervende Karakter der Kombi erhalten. Aber, die Tieftöner funktionieren da in der Ecke erstaunlich gut. Da war ich sehr positiv überrascht. Das wird wohl in der Zukunft mit dem ein oder anderen Sateliten noch mal ausprobiert werden. Ansonsten ist die Bühnendarstellung der Kombination zwar nicht sehr tief, aber gleichgmäßig über die Raumbreite verteilt. Bei der Darstellung der Orchestergröße muss ich mir wieder eingestehen, große Lautsprecher können das soveräner als kleine.

Nunja, als erster Entwicklungsbericht muss das reichen, mehr dazu später 

Kommentare

FlorianK
3 jahre vor
Ich habe mir die Tage die Testanordnung einmal angehört. Die Abstimmung war noch nicht 100% fertig aber ich wollte mir das einfach mal anhören. Ich selber betreibe seit vielen Jahren die MT / HT auf einem Eckhorn nach Klipsch. Ich hatte für mich festgestellt, daß sich die Kombi zwar gut Messen kann - auch gut einstellen kann bzw auf einen Raum einlassen kann aber der MT klang immer etwas hart. Meine Konstellation zu Hause hatte ich bereits auf den Raum entzerrt und zum Schluss mit Dirac entzerrt. Aus dem Grund auch mein Interesse mal zu hören wie HSB das so hinbekommt. Ich hatte bereits vor ca 6 Jahren bemerkt das der Ton manchmal etwas harsch war. Das es Stellen im Lied gibt, wo die Bühne / Stimmen härter wurden. Ich hatte das dann mit einer Platte Basotec behoben. Das klappte ganz ordentlich. Vor drei Jahren ca hatte Pico auch mal ein H220 ....glaube auch mit dem BMS MT gemessen und festgestellt das die seitliche Abstrahlung etwas Probleme machen kann. Das deckte sich dann mit meiner Erfahrung. Also hingefahren angehört ...... tja und eigentlich das so auch vorgefunden. Der BMS ist eigentlich in meinen Augen ein sehr guter Treiber - aber das H220 kann da schnell einen Riegel vorschieben. Ich kann aber nicht sagen ob das ebenfalls bei der HSB Aufstellung an der Wandkalender Aufstellung lag. Auch dort der BMS insgesamt recht gut - aber keine echte Feinzeichnung. Alles etwas grober. Es kann meiner Meinung nach eigentlich nur ab der Wand liegen. Ein H220 mit dem BMS in freier Aufstellung ..klingt deutlich besser. Aus dem Grund - kein H220 in die Ecke packen.....was gerade ja viele Klipschfans machen.
prof.inti
3 jahre vor
STH-100 im HT? Probiert den CDX-1430 von Celestion z.B. aus diesem Projekt -> https://hifi-selbstbau.de/bauvorschl-mainmenu-36/leserprojekte-mainmenu-84/515-highpowersat
Franky
3 jahre vor
Ich glaube das der sogar da drin ist. Kenne den alten Herrn übrigens auch schon seit vielen Jahren.
Theo
3 jahre vor
Ja, da ist der CDX-1430 drin, STH-100 ist das Horn.
FlorianK
3 jahre vor
Ja. Ist das ein ACR Eckhorn - weißt du das zufällig? Denke das Eckhorn steigt bei 200/250 Hz etwas aus und kommt darüber wieder etwas und steigt dann wieder. Das 220 schafft es nicht wirklich tief ( mal abgesehen von der ungünstigen seitlichen Abstrahlung beim Einsatz als Eckhorn-MT). Denke mal das ist auch die Se.ke 200 - 500Hz.
Ich bin gespannt wie ihr das löst.
FlorianK
3 jahre vor
Habt ihr schon einen Ansatz wo ihr nach unten Trennen wollt ?
Theo
3 jahre vor
Einen Ansatz schon, aber das muss sich dann alles beim Kunden ergeben. Hier, mit unserem Bass, könnten wir ja auch höher. Wo im Übergang der Problembereich ist sieht man ja in der Messung.
FlorianK
3 jahre vor
Wie kommt dieser Höhenabfall zustande ? Der HT fällt ja heftig ab bei 9KHz ?
Theo
3 jahre vor
Das müssen wir noch ergründen.

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