Bliesma T25B-6
25 mm HighTech-Hochtöner von BlieSMa
Nachdem Stanislav Malikov mehrere Jahre in Firmen wie Morel und Thiel & Partner (Accuton) gearbeitet hat gründete er 2018 seine eigene Firma BlieSMa (s. hier) - um noch bessere Hochtöner zu bauen.
Bereits beim Test des BlieSMa T34A-4 deuteten wir an, dass es demnächst auch 25 mm durchmessende Hochtöner von BlieSMa geben wird. Während es den T34 "nur" in 2 Varianten gab (T34A-4 mit Aluminiummembran und T34B-4 mit Berylliummembran) ist der T25 sogar in 4 Varianten erhältlich:
- T25A-6 mit Aluminiummembran
- T25B-6 mit Berylliummembran
- T25S-6 mit Seidenmembran
- T25D-6 mit Diamantmembran
Der grundlegende Aufbau ist wieder gleich:
- Unterhang-Schwingspule (um das Gewicht gering zu halten)
- "schmale" Sicke (um Verzerrungen gering zu halten)
- starker Magnet (für einen besonders hohen Wirkungsgrad)
Das alles zusammen ergibt einen auf Dynamik optimierten Hochtöner.
Mittlerweile gibt es auch 74 mm durchmessende Mitteltonkalotten (in 4 Material-Varianten), die Variante mit Papiermembran werden wir in Kürze testen, denn einer unserer Abonnenten hat uns nicht nur sein Paar T25B-6 sondern auch ein Pärchen M74P-6 zur Verfügung gestellt.
Hier geht es aber erst mal um den T25B-6 mit Berylliummembran, den wir - gewohnt ausführlich - auf Her(t)z und Nieren geprüft haben.
Der DT-284S ist extrem kompakt aufgebaut und dank seiner "genialen", platzsparenden Befestigung ideal für "echte" D'Appolito-Systeme geeignet (z.B. in der BigLine. Er kann ab 2 kHz eingesetzt werden, bei passiven Weichen muss man dann aber die Impedanzüberhöhung bei der relativ hoch liegenden Resonanzfrequenz von 1400 Hz im Auge behalten.
Es gibt zwar Hochtöner mit linearerem Frequenzgang, aber wenige die solche "Nehmerqualitäten" haben: der Klirrfaktor bleibt bis zu einem mittleren Schalldruckpegel von 100 dB oberhalb von 2 kHz unhörbar, und bis zu einem mittleren Schalldruckpegel von 110 dB zeigt der DT-284S eine Pegelkompression von max. 1 dB.
Ein Wermutstropfen bei unserem Paar war die recht hohe Streuung der TSPs und das unterschiedliche aber unkritische Klirrverhalten. Mit einem UVP von 99 €/Paar ist der DT-284S ausgesprochen preiswert.
die Pegelkompression kommt nicht aus der Mechanik sondern aus der Elektrik = kurze Schwingspule.
Und eine lang gewickelte, 28mm durchessende Schwingspule kann halt kurzfristig mehr Wärme absorbieren -> ist das ein wesentliches Qualitätsmerkmal?
Wenn man sich dieses Diagramm (s. https://www.hifi-selbstbau.de/images/stories/grundlagen/waveana/TrackAllMax.png) anschaut wird klar, dass oberhalb von 3 kHz die Spitzenpegel 10 dB kleiner sind als darunter -> das Problem tritt in der Praxis wohl kaum auf.
Gruß Pico