AMT mit sehr hohem Wirkungsgrad von MONACOR

 

Unter dem außerordentlich umfangreichen Sortiment an Lautsprecherchassis für den Selbstbau finden sich bei MONACOR aktuell auch 2 AMTs, wie sie seit einiger Zeit sehr en vogue sind. Neben dem kleineren AIRMT-85 mit 85 mm Frontplattendurchmesser gibt es auch einen größeren AIRMT-130 mit 90 x 130 mm großer Frontplatte. Der bietet sich laut seinen Daten für ein "lautes" 3-Wege-System an. Der Wirkungsgrad wird mit 98 dB/W/m und die Musikbelastbarkeit mit 120 Watt angegeben, was rechnerisch einen Maximalpegel von 119 dB ergibt - das sollte auch für hochdynamische Musik reichen. Ein Kalottenhochtöner mit typischerweise 90 dB/W/m bräuchte für diesen Schalldruck knappe 800 Watt Musikleistung - das macht der nicht lange mit bevor er abraucht . . . So laut kommt man sonst nur mit einem Hornlautsprecher, der allerdings einen "schwierigeren" Weg von der Membran zum Schallaustritt hat als die nur "in Falten gelegte" Membran eines AMT, die ihren Schall direkt abstrahlt.

Unser ausführliches Datenblatt soll klären, was der MONACOR AIRMT-130 auf der Pfanne hat und ob er sich für ein lautes 3-Wege-System eignet (nur für Abonnenten).

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Kommentare

CoNuSin
3 jahre vor
Vielen Dank für das Datenblatt, da habe ich mit Spannung drauf gewartet! Ich finde den Vergleich des Bündelungsgrads (ohne WG, mit WG1/2) sehr aufschlussreich. Das müsste man jetzt nur noch mit verschiedenen Schallwandbreiten durhführen ;-)
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Theo
3 jahre vor
Wir werden für den zu bauenden Lautsprecher auf jeden Fall ein Testgehäuse bauen und messen. Mit diesen Messungen lassen sich die Auswirkungen der Gehäusebreite sehr gut belegen und simulieren.
Franky
3 jahre vor
War auch klar das Pico den Schaltungsvorschlag von mir etwas aufs Korn nimmt. Klar, von nix kommt nix aber wie es im Endeffekt aussieht kommt auch auf die Weichenschaltung mit dem Mitteltöner und auf Spannungsteiler an. Aber ich hab das schon verstanden. ;-)
Franky
3 jahre vor
Vielen Dank für den Test - er bestätigt auch in etwa das was ich gemessen habe. Allerdings sollte man das verstetigte Abstrahlverhalten nicht vergessen. Meiner Meinung nach passte es mit WG besser zu 6 oder 8 Zöllern wie ohne WG. Eigentlich war das auch der Hauptgrund für mich das WG zu machen.
Theo
3 jahre vor
Da hast Du Recht. Wenn große Mitteltöner, dann mit dem kurzen Waveguide. Das wird auch wunderbar in einer Kombi funktionieren. Wenn man allerdings so positiv verstrahlte wie Piwo oder FlorianK hat, reicht es einfach nicht ohne die Chassis zu gefährden.

Unter 30° gemessen ergänzen sich der AIRMT ohne Waveguide und der 0617 als ob schon eine Frequenzweiche eingebaut wäre. Mal sehen was wir da mit einer passiven Weiche hinbekommen.
vr-crack
3 jahre vor
Passive Beschaltung ist hier echt schwierig. Konservativ gesehen, geht der HT eigentlich erst bestenfalls ab 4-5 kHz wenn man mehr Spielraum bei der Flankensteilheit will, mit dem stark überschwingenden Filter (zudem noch hoher Q, langes Ausschwingen bei 2 kHz) bekommt man eine Flankensteilheit von über 24 dB / Oktave. Das ist heftig und normaler Weise dürfte das auch nicht so gut klingen. Zusätzlich läge die Trennung so auch im Bereich der maximalen Hörempfindlichkeit. Das wären mir zu viele Problemstellen auf einmal.
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vr-crack
3 jahre vor
Schöner HT. Wie habt ihr den WG gemessen? Sicher auf dem Podest --> unendliche Schallwand. Da wäre eine Gehäusemessung noch interessant, da das praxisnäher ist und evtl. andere Ergebnisse liefert. Sowohl die Messungen von Franky als auch CoNuSin zeigen etwas mehr Gewinn um die 2 kHz. Das waren sicher Messungen auf einer schmaleren Schallwand. Den flacheren Waveguide finde ich auch praktischer für das Timealignment zum Tief/Mitteltöner. Der Gewinn des tieferen WG liegt wohl zu weit unterhalb des sinnvollen Einsatzbereichs. Interessant fände ich den Versuch, mittels Phasenkorrekturglied wie bei einem DKT im WG a) die Eintritts Fläche zu verringern und B die Laufzeit im Zentrum anzupassen.
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Franky
3 jahre vor
Ich habe in Normschallwand im RAR gemessen
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Theo
3 jahre vor
Ja, wir haben im Podest gemessen.

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