Der Frequenzgang:
. . . gliedert sich in 2 Hauptbereiche: von 1.5 bis 5 kHz verläuft der Frequenzgang auf Achse weitgehend linear und auf hohem Niveau von ca. 95 dB/2.83V/m, um danach bis 20 kHz in einen kontinuierlichen "Sinkflug" über zu gehen, an dessen Ende nur noch ein Wirkungsgrad von 85 dB/2.83V/m erzielt wird. Darüber bäumt sich der H1499 noch einmal kräftig auf und erzielt bei ca. 26 kHz seinen höchsten Wirkungsgrad von ca. 102 dB/2.83V/m - immerhin knapp 20 dB mehr als noch einige Kilohertz zuvor. Diese Resonanz wird bei der auf 22 kHz limitierten CD-Wiedergabe nicht angeregt - zumindest nicht direkt (mehr dazu im Kapitel "Klirrfaktor").

Das Rundstrahlverhalten ist äußerst ungewöhnlich - dank DXT. Die Bündelung setzt bereits bei 3.5 kHz ein und ist zwischen 4 und 11 kHz fast konstant (0.4/2.2/4.7/7.0 dB bei 15/30/45/60°). Damit kommt der H1499 einer Schallquelle mit konstanter Richtwirkung (constant directivity) in diesem Frequenzbereich sehr nahe. Das spiegelt auch der Verlauf des Bündelungsgrades wider, der von 4.5 bis 11 kHz weitgehend konstant bleibt und erst darüber weiter ansteigt. Genau das wollte DXT erreichen -> Mission erfüllt!
Die Membranresonanz ist sogar in der Sprungantwort deutlich zu sehen. Im zeitskalierten Zerfallspektrum ist sie noch deutlicher zu erkennen und im periodenskalierten Zerfallspektrum sieht sie noch schlimmer aus - selbst nach über 20 Schwingungsperioden ist die Resonanz erst um 20 dB abgefallen! Und man sieht sogar, dass die Resonanz sich erst nach 2 Schwingungsperioden voll aufgebaut hat.
Da kann man die Skepsis der Metallmembrangegner verstehen und es stellt sich die Frage ob das wirklich nicht hörbar ist. CELESTION - ein früher Befürworter von Metallmembranen z.B. beim Hochtonbereich der SL6 von 1981 - hat damals zwar speziell abgestimmte Sperrkreise verwendet um die direkte Anregung der Membranresonanz zu unterbinden - den Klirrfaktor (also "intern produzierte" Oberwellen) können diese Sperrkreise aber nicht von seinem Unwesen abhalten . . .
Die Paargleichheit ist bis 16 kHz sehr gut. Erst im Dunstkreis der Membranresonanz zeigten sich deutliche Unterschiede.

 

Pseudorauschen > 1000 Hz (0°, 15°, 30°, 45°, 60°; MP3 42 kB)

 

Kommentare

leifislive
13 jahre vor
Der Titel ist falsch... das ist der DXT nicht GXT... ;-)
HiFi Selbstbau
13 jahre vor
Danke Dir, ist geändert.

Das HiFi-Selbstbau Team

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