Membranfläche: Außendurchmesser:
Innendurchmesser:
Plugdurchmesser:
-> Membranfläche Sd:
147 mm
133 mm
38 mm
-> 142.6 cm²
TSP aus Impedanzmessung
(Mittelwert und Streuung von
2 Chassis, Anregung -12 dB):
Resonanzfrequenz Fs
DC-Widerstand Rdc
Mechanische Güte Qms
Elektrische Güte Qes
Gesamtgüte Qts
Effektive bewegte Masse Mms
Äquivalentes Luftvolumen Vas
Kraftfaktor BL
Wirkungsgrad Eta (1m, 2.83V, Halbraum) aus TSPs
109.1 Hz (+/-9.0%)
6.13 Ohm (+/-0.6%)
3.290 (+/-2.7%)
0.357 (+/-8.3%)
0.322 (+/-7.7%)
7.78 gr (+/-2.7%)
8.00 dm³ (+/-20.6%)
9.57 N/A (+/-1.4%)
97.65 dB (+/-0.07)

Die TSP:

Im Impedanzverlauf deuten sich Störstellen bei 660, 1400, 2300, 3000 und 4000 Hz an, die sich entsprechend als Störung im Frequenzgang wiederfinden.

Die Resonanzfrequenz ist moderat vom Anregungspegel abhängig, sie ändert sich bei Erhöhung der Anregung von -18 auf +6 dB nur um ca. 8.9%. Bei Einbau in ein passendes geschlossenes Gehäuse (z.B. 2 Liter) dürfte der Einfluss des Anregungspegels noch geringer ausfallen.

Die ermittelten TSPs stimmen nicht gut mit den Herstellerangaben überein. Die Unterschiede der "federabhängigen" TSPs (Cms->Fs->Vas->Qms/Qes/Qts) lassen sich durch eine 100% steifere Aufhängung besser annähern. Zwei "wesentliche" TSPs (Rdc, BL) wurden recht gut getroffen, die Membranmasse wird von uns aber 25.5% höher bestimmt, dadurch sinkt natürlich der Wirkungsgrad:

TS-Parameter Einheit HiFi-Selbstbau AUDAX Abweichung
(original)
HiFi-Selbstbau
(100% steifer)
Abweichung
(100% steifer)
Resonanzfrequenz Fs
Gesamtgüte Qts
Äquiv. Luftvolumen Vas
Wirkungsgrad Eta (1m, Halbraum)
Gleichstromwiderstand Rdc
Effektive bewegte Masse Mms
Kraftfaktor BL
[Hz]
[-]
[dm³]
[dB/2.83V/m]
[Ohm]
[gr]
[N/A]
109.1
0.322
8
97.65
6.13
7.78
9.57
185
0.4
3.31
99
6.2
6.2
10
-41%
-19.5%
141.7%
-1.35
-1.1%
25.5%
-4.3%
154.3
0.455
4
 
 
 
&nbsp
-16.6%
13.8%
20.8%
 
 
 
&nbsp

Beide Chassis zeigen einen Unterschied des Gleichspannungswiderstands von 0.15 Ohm bzw. 2.6% und einen Unterschied der bewegten Masse von 11% - das ist nicht wirklich gut. Daher variiert der Wirkungsgrad um 0.5 dB.

Das Chassis wurde vorher nicht eingerauscht, da es schon zuvor beim "Leihgeber" in Betrieb war. Die Streuung der TSPs ist noch gering.

Und was sagt LASIP zu den gemittelten TSPs?

In einem geschlossenen Gehäuse von 2 Litern geht es bis ca. 245 Hz runter (Qtc = 0.71, rote Kurve) - das wäre ideal für den Einsatz als Mitteltöner. In einem auf 135 Hz abgestimmten Bassreflexgehäuse ginge es zwar bis 155 Hz runter, das reicht aber nicht für den Einsatz als "lauter" Satellit, zumal dann auch der geringe lineare Hub der limitierende Faktor wäre.
In einem 0.9 Liter großen geschlossenen Gehäuse ergäbe sich eine Gesamtgüte von 1, zusammen mit einem Vorkondensator von 150 uF ginge es dann bis 224 Hz runter.

Laut TSPcheck kann das Chassis bei 585 Hz seine thermische Belastbarkeit von 100 Watt noch linear in Schalldruck umsetzen . . .

Kommentare

asterix66
1 jahr vor
Danke für den Test ich kann mich noch dunkel daran erinnern das es einen K&T LSP ich glaube mit dem Namen Donar gab. Die hatte einen 15' Bass, den PR170Z0 und den grossen Magnetostaten RT7pro....sehr interessant für große Räume...sowas heute mit DSP wäre echt Klasse..
Dirty Harry
1 jahr vor
Danke für den Test. In Bezug auf den Begriff "Laut Hörer" stellt sich halt die Frage was man darunter versteht. Für mich ist ein Lauthörer bereits jemand welcher mit 90 db und 100 db in den Spitzen Musik hört. Das ist für mich persönlich auch die Lautstärke welche ich über einen längeren Zeitraum als angenehm empfinde. Alles über 100 db / Hörabstand 3 Meter kann ich nicht (mehr) ab. Da wird das Musikhören anstrengend und nervig für mich.
1
vr-crack
1 jahr vor
Keine Angst, die klingen auch leise sehr gut. Ich höre bei mir eigentlich nie wirklich laut. Aber was damit geht, ist schon beeindruckend. Hier hat man auch mit sehr dynamischem Material (Klassik, akustik Jazz etc.) einen Höllen Spass. die kennen halt keine Kompression. Wo viele kleine boxen schon im oberen 90 dB Bereich in die Kompression fahren, fühlen die sich halt sau wohl.

Je nach Wohnraumgröße wird man aber das mehr an möglichem Pegel, der dazu noch sauber geliefert wird, zu schätzen wissen. Eine 15/3 Kombi in einem 15m² macht sicher wenig Sinn. Verdoppelt man die Fläche, geht das dann allerdings schon sehr gut.
Kapton
1 jahr vor
Nett, vielleicht auch ein Kandidat für mein Gips-Horn :)
vr-crack
1 jahr vor
Es gab damals einige Varianten des Ur MHD17HR37. Ich denke nicht, dass der in den Zeck-Boxen verwendet wurde, sondern eine belastbarere PA Variante wie der PR17HR37. Die die ich kenne hatten alle eine PA Variante mit unbeschichteter Membran ähnlich dem MO.

Der wesentliche Unterschied zwischen MHD17 zu PR170Z0 ist, neben dem anderen Membranmaterial, ein anderer Schwingspulenträger. Der der MHD17 hat einen Alu-Schwingspulen-Träger, beim PR170Z0 kommt Kapton zum Einsatz. Damit dürfte der MHD etwas weniger Klirr bei niedrigeren Pegeln haben. Der PR170Z0 dürfte dafür etwas belastbarer sein. Auch der Wirkungsgrad des Ur MHD17 war im Mittel etwas geringer als bei diesem hier. Meine haben einen Kennschalldruck von ca. 95,5 dB/W/m.

Ich habe den MHD17HR37 (2. Generation) in meiner Wohnzimmerbox und ich denke, der PR170Z0 wird dem in nichts nachstehen. Der Frequenzgang oberhalb 3 kHz sieht besser aus als bei meinen, sicher dank Aerogel-Membran. Zerfallsspektrum ist bei der beschichteten Papiermembran allerdings ein wenig besser. Die ganze Serie sind einwandfreie Mitteltöner und ernsthafte Konkurrenten zu z.B. ATC Kalotten, denn sie machen hier nichts anders bei ähnlichem Klirr und Abstrahlverhalten. Unbedingt empfehlenswert.
Urb
1 jahr vor
Wie seht Ihr die Audax-MTs im Vgl. zum Celestion CF0617M?
vr-crack
1 jahr vor
Die Audax sind teilweise günstiger und haben die Störung bei 600 Hz nicht. Ob das so viel ausmacht, sei mal dahingestellt. Zumindest kann ich von den Audax MT, die ich bis dahin verwendet hab, sagen, dass die sehr ausgewogen, sauber und dynamisch klingen, dabei aber nicht gnadenlos analytisch sondern durchaus fehlerverzeihend. Die Papiertypen sind dabei die frischeren Chassis. Aerogel dürfte noch etwas neutraler aber auch minimal weniger detailreich sein. Perfekt für Everyday Listening ohne Stress. Lautes Hifi halt. Ob der Celestion das so kann, kann ich nicht sagen.

Der interessanteste MT, der den Audax MT sicher am ähnlichsten ist, ist der B&C 6PEV13. Ebenfalls von 400-3 kHz einsetzbar bei niedrigem Klirr und gutem Wirkungsgrad (96 dB/W/m).
Urb
1 jahr vor
Danke :-)
autom
1 jahr vor
zitiere vr-crack:
... Die Papiertypen sind dabei die frischeren Chassis. Aerogel dürfte noch etwas neutraler aber auch minimal weniger detailreich sein...


Meine Hörerfahrung mit den Aerogel-Chassis ist genau anders herum. Sie liefern Detailreichtum wie kein anderes Chassis, auch nicht mit leichter Papiermembrane. Es gibt sogar Stimmen die sagen: "Seit es den PR170Z0 (wieder) gibt, hat der PR170M0 seine Existenzberechtigung verloren..."
vr-crack
1 jahr vor
Ich hab den MDH 17 HR 37 RSM also den Urtyp. Dieser hat im Gegensatz zum M0 eine beschichtete Membran und Alu Schwingspulenträger. Weiterhin hate ich den PR 17TX100 zum MHD etwas bedeckter. Den Z0 würde ich gern mal ausprobieren. Wenn es hier ein Recone-Kit gäbe, könnte ich die alten TX100 Körbe damit ausrüsten. Müsste passen. Die Körbe scheinen sich nicht geändert zu haben. Den M0 sehe ich weniger als Austausch für die Hifi-MT sondern als reinen PA MT für alle, die noch alte EAW, NEXO oder Zeck Boxen damit betreiben. Ich seh den auch nicht auf dem Niveau des Z0.

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