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Der Klirrfaktor:

Die Klirrkomponente K2 verläuft oberhalb von 50 Hz weitgehend linear und steigt moderat mit dem Anregungspegel. Der unharmonische K3 hat eine Überhöhung zwischen 700 und 1200 Hz, das entspricht etwa der Überhöhung des Frequenzgangs zwischen 3*700 und 3*1200 Hz. Auch die Frequenzgangüberhöhung um 5.3 kHz ist bei 5.3/3 = 1.77 kHz erkennbar. Die Klirrkomponenten K5 verhält sich > 200 Hz ähnlich wie K3 - nur eben bei 3/5 der Frequenz. Dasselbe gilt auch für K7 bei 3/7 der Frequenz.
Ab 100 dB wird in 48 cm Abstand gemessen, dort taucht "plötzlich" K4 auf mit einer Spitze bei 470 Hz (passt zur Impedanzspitze bei 1.9 kHz). Ab 105 dB taucht eine weitere Spitze bei 720 Hz auf - hier gibt es ein Minimum der Grundwelle (Sickenresonanz).
Ab 110 dB spielen auch die übrigen Klirrkomponenten eine Rolle. Bei 110 dB steigen die Klirrkomponenten deutlich an, dann kommen auch K6 und K8 zum Vorschein. Selbst bei 115 dB kollabiert das Chassis noch nicht breitbandig.

Bei einem mittleren Schalldruckpegel von 85 / 90 / 95 / 100 / 105 / 110 / 115 dB liegt K2 zwischen 50 und 1500 Hz im Mittel bei 0.240 / 0.415 / 0.726 / 0.829 / 1.483 / 3.215 / 7.871%. Für K3 gilt in diesem Bereich ein Mittelwert von noch geringen 0.260 / 0.297 / 0.322 / 0.456 / 0.504 / 1.314 / 2.545%.

Nach unseren Untersuchungen (Klirrfaktor - wie viel ist zu viel?) lägen alle Klirrkomponenten bis 100 dB/darüber unter 38/45 Hz unterhalb der Wahrnehmbarkeitsschwelle. Der unharmonische K3 läge zwischen 596 und 1679 Hz (85 und 90 dB) bzw. 750 und 1334 Hz (95 und 100 dB) bzw. 750 bis 1189 Hz (darüber) oberhalb der Wahrnehmbarkeitsschwelle für Sinustöne. Für K5 gilt dies zwischen 422 und 1189 Hz (85 bis 95 dB) bzw. 447 und 1000 Hz (100 und 105dB).
Ab 110 dB Anregungspegel werden die "Überschreitungs"-Bereiche zunehmend kleiner -> je lauter desto weniger Klirr (ein durchaus günstiges Verhalten für ein PA-Chassis).

Klirrfaktor bei 85 bis 115dB/1m (Halbraum, 20cm (48 cm ab 100 dB))

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