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HiFi-Selbstbau-Fazit:

Der AUDAX PR300M0 hinterlässt in unserer Folterkammer ein zwiespältiges Bild:
- die TSPs weisen ihn zwar als Tiefbass-Spezialisten aus, aber die dafür benötigten, großen Gehäuse und der begrenzte lineare Hub schränken den Einsatzbereich stark ein
- der Frequenzgang sieht bis 1.5 kHz gut aus und legt fast den Einsatz in einem 2-Wege-System nahe
- die Pegellinearität ist von 89 bis 109 dB gut, von 95 bis 115 dB schwächelt sie unter 200 Hz wegen der hohen Auslenkungen
- das Klirrspektrum ist gerade bei niedrigeren Pegeln bis 95 dB sehr "aufgeräumt", bei 110 dB nimmt der Klirr aber schon stark zu; es stört die K3-Spitze um 700 Hz

Der AUDAX PR300M0 scheint seine besonderen Qualitäten im Frequenzbereich 30 bis 600 Hz zu haben - wenn man ihm genug Volumen spendiert. Für Besitzer von Röhrenendstufen < 30 Watt/Kanal dürfte der limitierte Hub kein Problem sein, diese Fraktion hat oft auch kein Problem mit kühlschrankgroßen Gehäusen. Gepaart mit einem 4-5" Mitteltöner und einer 1"-Kalotte (= "old-school"-3-Wege-Lautsprecher) dürfte der AUDAX PR300M0 optimal besetzt sein.

Der AUDAX PR300M0 ist mit 174 € (z.Zt. nur bei TLHP erhältlich) deutlich preiswerter als der 369 € teure PR330M0 und für Besitzer von Verstärkern < 30 Watt die "bässere" Wahl. Mit ihm bekommt man einen 12-Zöller "klassischer" Bauart mit eher highfidelen Genen und einer schönen Frontansicht. Bei TLHP bekommt man sogar ein Re-Cone-Kit und ein Re-Foam-Kit.

Kompletter Datensatz von 1 Chassis (Impedanz, Schalldruck, Bündelungsgrad und Schallleistung im OCT-Format, Klirrfaktor und komplexer Frequenzgang als TXT-Datei, ZIP, 57 kB)

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