Die TSP:
Membranfläche: | Außendurchmesser: Innendurchmesser: Plugdurchmesser: -> Membranfläche Sd: |
229 mm 197 mm 0 mm 356.3 cm² |
TSP (Mittelwert und Streuung von 2 Chassis, Anregung -12 dB): |
Resonanzfrequenz Fs DC-Widerstand Rdc Mechanische Güte Qms Elektrische Güte Qes Gesamtgüte Qts Effektive bewegte Masse Mms Äquivalentes Luftvolumen Vas Kraftfaktor BL Wirkungsgrad Eta (1m, 2.83V, Halbraum) |
60.00 Hz (+/-0.1%) 5.14 Ohm (+/-4.5%) 4.054 (+/-7.8%) 0.644 (+/-6.6%) 0.556 (+/-6.9%) 34.49 gr (+/-6.6%) 36.79 dm³ (+/-6.3%) 10.18 N/A (+/-2.3%) 94.75 dB (+/-0.38) |
Die Streuung der TSPs ist noch gering. Die Hersteller-TSPs Rdc, BL und Mms werden recht gut getroffen, die federabhängigen TSPs Qts, Fs und Vas werden leicht verfehlt, obwohl die Chassis 24 Stunden eingerauscht wurden. Unter Annahme einer 20% weicheren Aufhängung passen die Werte aber ganz gut zu den Herstellerangaben:
TS-Parameter | Einheit | HiFi-Selbstbau | Redcatt | Abweichung (original) |
HiFi-Selbstbau (20% weicher) |
Abweichung (20% weicher) |
Resonanzfrequenz Fs Gesamtgüte Qts Äquiv. Luftvolumen Vas Wirkungsgrad Eta (1m, Halbraum) Gleichstromwiderstand Rdc Effektive bewegte Masse Mms Kraftfaktor BL |
[Hz] [-] [dm³] [dB/2.83V/m] [Ohm] [gr] [N/A] |
60 0.556 36.79 94.75 5.14 34.49 10.18 |
53 0.55 49.7 94.56 5 32.6 9.6 |
13.2% 1.1% -26% 0.19 2.8% 5.8% 6% |
53.67 0.497 45.99   |
1.3% -9.6% -7.5%   |
- unser Qts ist kleiner, da unser Qms ca. 26% kleiner ist (unser Qes weicht bei 20% weicherer Einspannung nur um -5.6% ab)
- unser Vas ist kleiner, da unser Sd ca. 2% kleiner ist (Sd geht quadratisch in die Berechnung von Vas ein)
Im Impedanzverlauf sind um 280 Hz sowie um 2.2 kHz schmalbandige Störungen erkennbar, die sich auch im Schalldruck-Frequenzgang wiederfinden.
Die Resonanzfrequenz ändert sich im Mittel um 2.3%, wenn man den Anregungspegel von -18 dB auf +6 dB (und damit die Eingangsleistung um den Faktor 256) erhöht - dies lässt sich zum einen durch die harte Einspannung und den damit verbundenen geringeren Hub erklären, ist aber auch ein erster Hinweis darauf, dass der 101NPMX-8 "Nehmer-Qualitäten" hat . . .
Lasip empfiehlt ein 100 Liter großes Bassreflexgehäuse, abgestimmt auf 45 Hz - dann geht es aber auch bis 40 Hz runter (grüne Kurve). Spendiert man nur 60 Liter und stimmt auf 45 Hz ab (blaue Kurve), dann verliert man zwischen 37 und 80 Hz ca. 3 dB Pegel, was bei wandnaher Aufstellung durchaus sinnvoll sein kann. Verwendet man die TSPs aus dem Datenblatt des Vertriebs ergibt sich die gelbe Kurve.
In einem 35 Liter großen, geschlossenen Gehäuse ergibt sich eine Gesamtgüte von 0.8 und eine untere Grenzfrequenz von 78 Hz - passend für ein Subwoofer-/Satelliten-System
Bei Platzproblemen (z.B. im Heimkino) reichen auch 15 Liter mit 560 uF Vorkondensator (oder entsprechende elektronische Entzerrung), dann geht es bis 73 Hz runter.
Um zu sehen, wie viel Schalldruck bei welcher Frequenz erzeugt werden kann wurde WinISD V0.70 bemüht und die obigen Varianten simuliert:
Frequenzgang [dB(rel)] | Maximale Leistung [W] | Maximaler Schalldruck 1m [dB] |
---|---|---|
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Schalldruck bei 100 W in 1m [dB] | Auslenkung bei 100 W [mm] | Vent speed bei 100 W [m/s] |
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-> es können maximal 115 dB Schalldruck in 1 m Abstand produziert werden - wegen des geringen linearen Hubs aber nur oberhalb von 125 Hz
-> die Bassreflexsysteme können oberhalb von 32 Hz bis zu 15 dB mehr Schalldruck erzeugen
-> die Bassreflexsysteme brauchen einen Subsonic-Filter bei 40 Hz, das BR-Rohr muss mindestens 10 cm Durchesser haben
Würde man auf den konservativ berechneten linearen Hub ( (Wickelhöhe 14.5 mm - Luftspalthöhe 8 mm)/2 = 3.25 mm) noch den im PA-Bereich üblichen "Aufschlag" von (Luftspalthöhe 8 mm/4 = 2 mm) machen, könnten unter 125 Hz bis zu 20·Log10 ( 5.25 / 3.25 ) = 4.16 dB mehr Schalldruck produziert werden, das Chassis ist dann bereits oberhalb von 100 Hz durch die elektrische Belastbarkeit limitiert (vorher 125 Hz) . . .
Kommentare
Als Satellit passt der Treiber in eine 25 Liter Kiste, geschlossen.
50 Liter als Doppel 10er...
Für Heimkino sind die 35 Liter anzuraten, da dort tiefer getrennt wird.
Die Trennung zum Hochtöner kann einfach passiv erfolgen. Obwohl: letzte Woche war ich auf der ISE Messe. Dort gab es nichts ohne DSP.
D. h. den Vorpasskondensator kann ich mir schenken, sobald ein DSP im Spiel ist.
Gruss, Nick