Die Sprungantwort:. . . steigt nur relativ "langsam" an, ein Hinweis auf eine nicht allzu hohe obere Grenzfrequenz. Nach 0.091 ms (-> 1/0.091 = 11 kHz) zeigt sich eine 2. Spitze mit 56% der Maximalamplitude - das ist eine Membranresonanz im Nutzbereich (oder die Überlagerungen mehrerer Membranresonanzen). Die zeitliche Auflösung mit einer Abtastrate von 44100 Hz ist nicht ausreichend die genaue(n) Frequenz(en) und Amplitude(n) zu bestimmen.
Im periodenskalierten Zerfallspektren schwingen die Membranresonanzen im Nutzbereich relativ lange aus.Sprungantwort (Chassis L (von vorne), 48 cm. 0°) Zerfallspektrum (Chassis L (von vorne), 48 cm. 0°)


Die Pegellinearität:Bei einem mittleren Schalldruckpegel von 79 bis 99 dB in 1 m Abstand (das entspricht einer Eingangsleistung von 0.01 bis 1 Watt) gibt es bei Anregung von 20 bis 20000 Hz unterhalb von 1.5 kHz deutliche Linearitätsfehler. Entlastet man das Chassis unterhalb von 2 kHz (Hochpassfilter 12 dB/Oktave), treten oberhalb von 1 kHz keine Linearitätsfehler > 0.5 dB auf.
Dies gilt auch, wenn man die Anregung um 6 dB (0.04 bis 4 Watt) erhöht.

Kommentare

vr-crack
1 jahr vor
Diese Lautsprecher gibt es seit 1954. Schon erstaunlich, dass sie überhaupt noch funktionieren. Ich seh sie trotzdem eher für absolute Liebhaber, Sammler oder das Hifi Museum.

Ein möglicher Anwendungsfall käme mir da noch in den Sinn. In manchen Gegenden ist es beliebt, Jugendliche mittels hochfrequenter Nervgeräusche von bestimmten Plätzen zu vertreiben (sehr fragwürdig). Dafür ist diese Hochtontaschenlampe sicher gut geeignet.
Kapton
1 jahr vor
Ich mache mir wirklich garnichts aus den alten Pappen, aber es ist schon beeindruckend, mit welchen Mitteln man damals ganz anständige Chassis gebaut hat.
Danke für den Test

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