Mundorf AMT 17D2.2 - Frequenzgang
Kleiner Dipol-AMT von MUNDORF
Dipollautsprecher haben einen Vorteil: zur Seite wird fast nichts abgestrahlt. Durch entsprechende Ausrichtung kann man also dafür sorgen, dass Reflexionen an der Seitenwand stark unterdrückt werden. Außerdem geschieht die maximale Abstrahlung unter 0° (= nach vorne) - und unter 180° (nach hinten). Bei Ausrichtung auf den Hörplatz wird so der Direktschall maximiert. Allerdings gibt es auch eine besonders starke Reflexion an der Rückwand, die entweder durch einen hohen Abstand zur Rückwand ausreichend verzögert oder durch möglichst breitbandig wirkendes Absorptionsmaterial reduziert werden muss.
Viele Dipol-Lautsprecher zeigen die Charakteristik aber nur im Bass- und Mitteltonbereich (bis max. 2 kHz), weil dort die Abstrahlung der meist verwendeten Breitbänder schon sehr unsymmetrisch zwischen vorne und hinten ist und sich somit auch keine Auslöschung zur Seite mehr einstellen kann. Wenn man auch im Hochtonbereich eine dipolförmige Abstrahlung erreichen will muss man entweder 2 (möglichst flache) Hochtöner Rücken an Rücken montieren und verpolt zusammenschalten - oder einen der wenigen Hochtöner mit Dipolcharakteristik einsetzen, wie den ESS AMT-1 oder einen B&G Neo3 PDR3i Raw.
Oder aber einen Dipol-AMT von MUNDORF. Uns wurde das kleinste Modell "zugespielt" und unser ausführliches Datenblatt klärt, was er kann und wie er am besten eingesetzt werden sollte . . .
Kommentare
das ideale Chassis für eine Dipol-Box... um Linkwitz Vorgaben gemäß AES123 zu erfüllen...
Bin gespannt wie die dann klingt... (ich hoffe ihr testet das Teil auch mal in einer Dipol-Box ..schliesslich ist er dafür ja wie geschaffen).
Grüße Joachim
wir haben das Chassis von einem Kunden erhalten der damit eine Fertig-Box produzieren will. Der Aufbau soll ähnlich der Wolv von Langa WVL 12639 SON sein. Wir haben auch schon begonnen diesen Aufbau zu messen.
www.wolfvonlanga.de/wvl-12639-son.html
diese Box von Wolf von Langa hab ich auf der Messe in Krefeld gehört... war nicht so ganz überzeugend, was aber auch an der Aufstellung oder der tonalen Abstimmung gelegen haben kann - die hatten die Boxen auf der Längsseite des Zimmers und somit saß man sehr dicht und 90% der Zuhörer immer ausserhalb des Sweetspots.
Meine Vermutung damals war auch, daß der HT zu dicht auf der Box plaziert ist (zu viel Reflexion von der Boxenoberseite).
Interessanterweise hab ich im folgenden Jahr das nächst größere Modell (https://wolfvonlanga.de/wvl-23239-audio-frame-chicago.html) gehört, bei der alle Chassis als Dipol arbeiten. Da standen die Boxen auf der Schmalseite und direkt neben der Wand (mit den HT zur Wand!). Und da saß ich direkt vor einer Box und hatte ein schöne breite und tiefe Stereobühne... Auch sonst, war das für mich eine der besten Boxen auf dieser Messe...
Grüße Joachim
Ganz anders mein Eindruck der Son auf den vorletzten Hifitagen in Bonn.
Die für mich stimmigste Box im kleinen Hotelzimmer.
Auf Schmalseite platziert, an Jadis Mono-Amp Röhren Zuspieler Vinyl.
Bühne, Dynamik, Tonalität alles hat gestimmt.
Wenn das Geld keine Rolle spielen würde, eine Box, die ich mir kaufen würde. Auch optisch gefällig - ich liebe so breite, dicke Kisten.
Gruß Ralf
Grüße Joachim
www.modalakustik.de/