Redcatt Twiggy 12 - Sprungantwort/Pegellinearitä
12" Flachmann von REDCATT
"Normale" Subwoofer gibt es wie Sand am Meer: dicker Magnet, schwere Membran, wulstige Gummisicke nach dem Motto "viel hilft viel". Solche Subwoofer sind oft groß und bauen besonders tief, denn ein geringer Öffnungswinkel der (meist konischen) Membran ist günstiger zur Übertragung der großen Antriebskräfte. Und sie haben in der Regel einen niedrigen Wirkungsgrad, damit sie in einem nicht zu großen Gehäuse trotzdem tief runter kommen (s. Zusammenhang zwischen Wirkungsgrad, unterer Grenzfrequenz und Gehäusevolumen). So weit, so normal.
Der REDCATT Twiggy12 hat zwar auch eine schwere Membran, eine wulstige Gummisicke und einen (nicht ganz so) großen Magneten (und damit auch einen eher niedrigen Wirkungsgrad) - aber eine flache Bienenwaben-Membran und ein besonders pfiffiges Innenleben. Denn der REDCATT Twiggy12 will besonders flach bauen, damit er auch in wenig tiefen Vorsatzschalen oder dünnen Trennwänden (oder in schlanken Gehäusen als Seitenbass) für tiefe Töne sorgen kann.
Der Korb ist mit einer Gesamttiefe von nur 77.7 mm so unglaublich flach geworden, dass man beim Anblick zuerst denkt, die hätten vergessen den Magneten zu montieren. Der findet - dank der Flachmembran - innerhalb des Korbes Platz, nur die hintere Polplatte ragt etwas hervor. Und trotz absolutem Platzmangel haben die REDCATT-Ingenieure geschafft einen linearen Hub von +/- 5.6 mm zu realisieren - Respekt.
Unser detailliertes Datenblatt klärt, was der REDCATT Twiggy12 kann und wie er am besten eingesetzt wird . . .
Für alle die ihre Chassis nach Datenklage kaufen ist der Twiggy 12 mit sicherheit eine Fehlkonstruktion.