Die TSP:
Ohne Horn H220 (also nur D800 + Adapter HA51) zeigen sich 3 große Impedanzspitzen bei 473 Hz (41.1 Ohm), 865 Hz (34.5 bzw. 44 Ohm) und 1679 Hz (23.5 bzw. 31.4 Ohm), eine weitere gemeinsame Impdanzspitze gib es bei 2661 Hz. Bis 5 kHz ist der Impedanzverlauf beider Treiber sehr ähnlich, darüber zeigen sie aber ein deutlich unterschiedliches Verhalten.
Mit dem Horn H220 sinken die oben genannten Resonanzen < 2 kHz auf etwa 50% des obigen Impedanzwertes und es kommen 2 weitere Resonanzen bei 315 und 640 Hz hinzu - möglicherweise stehende Wellen aufgrund der Hornlänge von 342 mm (H220) + 80 mm (HA51) + ca. 50 mm (D800 Membran -> Auslass) + ca. 50 mm (Mündungskorrektur) = 522 mm, das entspricht einer Frequenz von 657 Hz (1/1 Wellenlänge) bzw. 328 Hz (1/2 Wellenlänge).
Das System Treiber + Adapter + Horn verhält sich also nicht wie ein einfaches Feder-Masse-System, damit gibt es keine TSPs.
Erhöht man den Anregungspegel von -18 dB auf +6 dB (und damit die Eingangsleistung um den Faktor 256) ändert sich der Impedanzverlauf kaum - das lässt sich zum einen durch die harte Einspannung und den damit verbundenen geringeren Hub erklären, ist aber auch ein erster Hinweis darauf, dass der D800 "Nehmer-Qualitäten" hat . . .
Kommentare
Gruß Detlef
Ich finde die erwähnten "sickenlosen" Tieftöner der SLE-Serie von Fostex interessant und habe mal nachgeschaut, wie sowas denn aussieht:
https://s3t.it/weirdness/fostex-woofer/
Liebe Grüße
Bernd