Sprungantwort/Pegellinearität
Die Sprungantwort in 150 cm Abstand zeigt mehrere kleinere, hochfrequente Störungen, die nach 3.2 ms weitgehend abgeklungen sind. Die "langwelligen" Nachschwinger (hier markiert: Periodendauer 2 ms -> Frequenz = 500 Hz) passen zu den Frequenzgangüberhöhungen bei 320 und 500 Hz.
Die Zerfallspektren in 50 cm Abstand zeigen selbst periodenskaliert ein leicht verzögertes Ausschwingen bei 320 und 500 Hz (s.o.) sowie um 1 kHz (Reflexion, s.o.), 1.8 kHz und 2.7 kHz (die beiden Frequenzen kennen wir aus dem Impedanzverlauf) und oberhalb von 8 kHz (Störungen im Impedanzverlauf).
Sprungantwort (Chassis 2, 150 cm, 0°)
Zerfallspektrum (Chassis 1, 50 cm, 0°)
Die Pegellinearität:
Bei einem Schalldruck von 100 bis 120 dB (das entspricht einer Anregung mit 1.44 bis 14.4 Volt bzw. 0.26 bis 26 Watt am Nennwiderstand von 8 Ohm) zeigen sich bereits bei Hochpassfilterung mit 500 Hz (12 dB/Oktave) zwischen 300 Hz und 9 kHz nur um 2.2 kHz Nichtlinearitäten > 0.5 dB. Bei Steigerung des Anregungspegels um 6 dB (bzw. Vervierfachung der Eingangsleistung) treten bei 126 dB breitbandige Kompressionseffekte auf (ggf. auch auf das Mikrofon zurückzuführen), bis 106 + 17 = 123 dB gibt es nur sporadisch Nichtlinearitäten > 0.5 dB.
Chassis 1 sieht bis 120 dB sehr ähnlich aus, komprimiert darüber aber eher als Chassis 2.
Kommentare
Gruß Detlef
Ich finde die erwähnten "sickenlosen" Tieftöner der SLE-Serie von Fostex interessant und habe mal nachgeschaut, wie sowas denn aussieht:
https://s3t.it/weirdness/fostex-woofer/
Liebe Grüße
Bernd