Der Klirrfaktor:
Die Klirrkomponente K2 verläuft oberhalb von 250 Hz weitgehend linear und steigt moderat mit dem Anregungspegel an. Dies gilt auch für die anderen untersuchten Klirrkomponenten. Auffallend ist, dass K4 bis K8 nicht deutlich unter K3 liegen.
Bei 670 Hz und 2.3 kHz ist bei allen Klirrkomponenten eine schmalbandige Überhöhung erkennbar, die sich durch den schmalbandigen Einbruch des Frequenzgangs (dominiert durch die Grundwelle) ergibt (Klirrfaktor Kx = Amplitude der Klirrkomponenten Kx / Amplitude der Grundwelle K1).
Bei einem mittleren Schalldruckpegel von 90 / 95 / 100 / 105 / 110 / 115 / 120 dB liegt K2 zwischen 500 Hz und 5 kHz im Mittel bei moderaten 0.355 / 0.590 / 0.998 / 1.617 / 2.848 / 4.861 / 8.034%. Für K3 gilt in diesem Bereich ein Mittelwert von geringen 0.104 / 0.197 / 0.201 / 0.240 / 0.311 / 0.682 / 1.805%.
Nach unseren Untersuchungen (Klirrfaktor - wie viel ist zu viel?) lägen K3 und K4 bis 115 dB mit Ausnahme der o.g. Frequenzen unterhalb der Wahrnehmbarkeitsschwelle für Sinustöne.
Bei den höheren Klirrkomponenten (K5 bis K8) ist dies erst ab 1059 Hz der Fall. Diese höheren Klirrkomponenten sind aber selbst bei Wiedergabe von Sinustönen schwieriger herauszuhören als der deutlich unharmonische K3, bei Musikwiedergabe dürften die höheren Klirrkomponenten dann vom Rest "überdeckt" werden.
Bei 120 dB kollabiert das Chassis langsam (K2 und K3 nehmen zu). Chassis 1 zeigt ab 110 dB größere Klirrfaktoren unter 500 Hz.
Klirrfaktor bei 90 bis 120dB/1m (auf Testgehäuse, 150cm)
Kommentare
Gruß Detlef
Ich finde die erwähnten "sickenlosen" Tieftöner der SLE-Serie von Fostex interessant und habe mal nachgeschaut, wie sowas denn aussieht:
https://s3t.it/weirdness/fostex-woofer/
Liebe Grüße
Bernd