Wahnsinnsbass oder Basswahnsinn

Viele Hersteller werben damit, dass ihre Lautsprecher einen ausgedehnten Frequenzgang haben. Besonders bei Subwoofern übertrumpfen sich die Hersteller gegenseitig mit einer besonders tiefen unteren Frequenzgrenze. Aber ist das wirklich sinnvoll? Und welchen Angaben kann man vertrauen und welche sind reines Wunschdenken?

In unserem Grundlagenartikel betrachten wir auf der einen Seite den objektiven Frequenzgang im Freifeld, dann den Einfluss des Hörraumes und schließlich die subjektive Wahrnehmung des Gesamtergebnisses.

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Kommentare

1
Nilsens
7 jahre vor
Zitat:
Bei Bassreflexboxen lässt sich die erzielbare Lautstärke im Bereich der Abstimmfrequenz deutlich erhöhen. Auch durch stehende Wellen kann die erzielbare Lautstärke deutlich erhöht werden. Idealerweise liegt die unterste stehende Welle ca. 15-20% unter dem Bassreflex-Effekt und erweitert so die Basswiedergabe nach unten. Gerade im Heimkinobereich stellt die tiefste stehende Welle in der Regel die untere Grenze für "laute" Basswiedergabe dar, daher sollte ein Heimkinoraum möglichst 7 bis 8 m tief sein (-> tiefste stehende Welle 24.5 bis 21.5 Hz).
Bass im Raum ist, wie hier ja gut beschrieben, eine sehr individuelle Sache. Ein Sub sollte nach Möglichkeit für den Raum entwickelt werden und meiner Meinung nach ist ein geschlossener Sub in "normalen" Räumen immer besser aufgehoben als ein BR.
Was das Kino angeht ist die Aussage so nicht richtig. Je nach Subsystem und Einstellung (SBA, DBA, Multisub) ist die Raumgröße Schnuppe. Den letzte Satz würde ich streichen!
Bolle
7 jahre vor
Sehe ich auch so. Vor allem finde ich bei BR den zwangsweise notwendigen Subsonic kontraproduktiv, das versaut einem eigentlich immer nochmal die Phase untenrum.
Pico
7 jahre vor
Hi Nilsens,
Zitat:
Ein Sub sollte nach Möglichkeit für den Raum entwickelt werden und meiner Meinung nach ist ein geschlossener Sub in "normalen" Räumen immer besser aufgehoben als ein BR.
Den ersten Teil kann ich voll unterschreiben, der zweite Teil widersprcht dem aber teilweise, denn ein geschlossener Sub ist sicher nicht IMMER besser sondern höchstens meistens. WENN ein Subwoofer für einen BESTIMMTEN Raum entwickelt wird dann KANN dabei ja auch mal ein Bassrelfex-Subwoofer rauskommen ;-)

Zitat:
Was das Kino angeht ist die Aussage so nicht richtig. Je nach Subsystem und Einstellung (SBA, DBA, Multisub) ist die Raumgröße Schnuppe. Den letzte Satz würde ich streichen!
Ich ging von einem "kleinen" Heimkinosystem mit 1 bis 2 Subwoofern vorne aus. Da macht es Sinn die Längsmode zu nutzen und dann kommt man auf eine solche Raumtiefe.
Bei mehreren Subwoofern kann/will man ja keine bestimmte Raummode mehr haben/nutzen, dann sind - wie Du schon anmerkst - auch die Raumabmessungen nicht mehr wichtig.

Gruß Pico
Nilsens
6 jahre vor
Ich schrieb ja "in normalen Räumen". Da fällt mir eigentlich kaum eine Anwendung ein, bei der BR Sinn macht, da sich die Abstimmung immer mit der ersten Mode in die Quere kommt (20-40HZ). BR wäre für mich nur ein Kompromiss wenn es darum geht aus was kleinem maximalen Bass zu holen.
Dirty Harry
7 jahre vor
Wie immer bei euch sehr professionell geschrieben und gemacht. Ihr seid halt die Gurus.
FlorianK
7 jahre vor
Klasse aufgearbeitet ! Blicke gespannt in Richtung Weiterer Berichte dazu !
vex
7 jahre vor
Danke für diesen ausführlichen Artikel. Hoch interessant.

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