Der äußere Eindruck:
Von vorne fällt natürlich zunächst mal die ungewöhnliche Farbe der Papiermembran auf - hellblau. Das erinnert irgendwie an die grünen Membranen der "Greencones" . . . ". Nennt man die neuen Chassis nun "Bluecones"? Der Legendbildung wäre es vielleicht dienlich.
Die Stauschutzkalotte ist - MARKAUDIO-üblich - leicht nach vorne versetzt und relativ flach.
Als zweites fällt auf, dass der schwarze Kunststoffkorb ("self-damping reinforced polymer basket") zusammen mit der schwarzen Gummisicke die blaue Membran eher klein aussehen lässt. Die Gummisicke ist sehr dünn und lässt die Membran weitgehend frei schwingen - ähnlich wie eine Schaumstoffsicke.
Die Membrane hat einen Durchmesser von 125 mm (mit Sicke 146 mm), ist relativ flach und gekrümmt ("very low-profile multiform cone for broad directivity pattern"). Die Schwingspule ist mit 32 mm großzügig dimensioniert. Der Schwingspulenträger besteht aus mit Papier umwickelten Aluminium und weißt 12 ca. 3 mm durchmessende Löcher auf - 2 davon dienen als Durchführung der Zuleitungen zur Schwingspulen und sind verklebt. Die Zuleitungen befinden sich auf gegenüberliegenden Seiten (-> symmetrische Belastung), die Anschlussleitungen schwingen frei und sind halbkreisförmig.
Die Zentrierspinne ist flach und nicht hinterlüftet.
Alles in Allem sind die Chassis sehr hochwertig verarbeitet, da haben wir schon weniger für mehr Geld gesehen.
Die vordere Polplatte ist 6.5 mm stark, der Hersteller gibt eine maximale empfohlene Auslenkung von +/- 5.4 mm sowie eine elektrische Belastbarkeit von 30 Watt an. Laut TSPcheck könnte der Alpair 12P diese Leistung oberhalb von 85 Hz linear in Schalldruck (106.5 dB) umsetzen.
Von hinten sieht man, dass der Korb aus Kunststoff besteht. Von den 6 Befestigungslöchern gehen 6 Stege (jeweils bestehend aus 3 einzelnen "Lamellen") zum stabilen Aufnahmeplatform des Magnetsystems, welches mit 110 mm Durchmesser und einer Höhe von 23 mm großzügig dimensioniert ist.
die Gehäuse stehen hier rum und sollen nur ein erster Test werden. Aber gute Anregung, ich könnte unten noch einen Teiler einbauen. Den entstehenden Hohlraum könnte man gut mit Sand befüllen.
Da die Seitenwände noch abnehmbar sind, probiere ich einfach beides.
EDIT: Ich habe mir eure Messungen runtergeladen und bin zu dem Schluss gekommen, dass das Chassis eigentlich nichts wirklich gut kann. Eine seriöse Beschaltung erfordert mehr als 10 Bauteile, wobei dann ein immer noch fragwürdiges Ergebnis mit einer fiesen Sickenresonanz resultiert. Das kann sogar ein fullrange eingesetzter AL130 besser.