Die TSP:
Membranfläche: | Außendurchmesser: Innendurchmesser: Plugdurchmesser: -> Membranfläche Sd: |
350 mm 310 mm - mm 855.3 cm² |
TSP aus Messung ohne Zusatzmasse (Mittelwert und Streuung von 5 Chassis, Anregung -12 dB): |
Resonanzfrequenz Fs DC-Widerstand Rdc Mechanische Güte Qms Elektrische Güte Qes Gesamtgüte Qts Effektive bewegte Masse Mms Äquivalentes Luftvolumen Vas Kraftfaktor BL Wirkungsgrad Eta (1m, 2.83V, Halbraum) |
30.26 Hz (+/-1.3%) 6.76 Ohm (+/-1.5%) 13.480 (+/-8.3%) 0.601 (+/-3.5%) 0.575 (+/-3.6%) 100 gr (nominell) 283.43 dm³ (+/-2.6%) 14.63 N/A (+/-1.4%) 93.81 dB (+/-0.19) |
Im Impedanzverlauf deuten sich zwei kleine Störstellen bei 450 und 1800 Hz an, die sich entsprechend als Störung im Frequenzgang wiederfinden. Die Impedanz steigt trotz des großen Schwingspulendurchmessers bis 1 kHz nur moderat mit der Frequenz an.
Der Gleichstromwiderstand ist mit 6.76 Ohm relativ hoch für ein 8 Ohm-Chassis (das Impedanzminimum liegt dann bei ca. 7.2 Ohm) - die ist ideal für eine Parallelschaltung von 2 Chassis ?.
Die Resonanzfrequenz ist nur sehr gering vom Anregungspegel abhängig, sie ändert sich bei Erhöhung der Anregung von -18 auf +6 dB nur um ca. 1.0% - ein erstes Indiz für "Nehmer-Qualitäten".
Für die bewegte Masse wurde der Nominalwert angenommen, da bei einem Open Baffle Chassis der Wert Vas ohne Bedeutung ist. Dafür wurden die Freiluft-TSPs bei insgesamt 5 Chassis bestimmt.
Die mechanische Güte ist trotz "fehlender" Hinterlüftung der Zentrierspinne mit 13.5 recht hoch: hier zahlt sich die große Polkernbohrung aus und die Tatsache, dass der Schwingspulenträger aus Kapton ist und es somit keine Wirbelstromverluste des Schwingspulenträgers gibt.
Nur Chassis 1 und 2 wurden vorher 3 Stunden eingerauscht. Die Streuung der TSPs ist dennoch sehr gering, ein erstes Indiz für eine gute Serienkonstanz.
Und was sagt LASIP zu den gemittelten TSPs?
In einem geschlossenen Gehäuse von 2000 Litern (Annäherung an eine unendlich große Schallwand) geht es bis ca. 37 Hz runter (Qtc = 0.61, rote Kurve) - nicht schlecht. Genau so tief geht es auch in einem geschlossenen Gehäuse von 250 Litern - aber das wäre mit Außenmaßen von ca. 50 x 55 x 120 cm deutlich klobiger als eine 50 cm breite und 120 cm hohe aber sehr flache Schallwand. Spendiert man dem 250 Liter Gehäuse ein Bassreflexrohr geht es bis 23 Hz runter - aber bei einer Abstimmfrequenz von 20 Hz profitiert man davon höchstens im Heimkino . . .
In einem 127 Liter großen, geschlossenen Gehäuse ergäbe sich eine Gesamtgüte von 1, ideal für ein GHP-System. Dafür wäre dann ein Vorkondensator von 1000 uF nötig, dafür ginge es aber bis 35.5 Hz runter.
www.lavocespeakers.com/lavoce/assets/datasheets/LAVOCE_LBASS15-15_15in_WOOFER_A.a.pdf
Man könnte jetzt natürlich noch X weitere Chassis heraussuchen um herauszufinden ob denn das Chassis das wir gewählt haben nicht noch zu toppen ist. Ja, könnte man machen. Wir hatten etliche 38er hier und im RAR, der von uns ausgesuchte funktionierte auf Anhieb so wie wir uns das vorgestellt haben, daher nehmen wir den. Zudem, er hat eine 3" Schwingspule, das lässt uns ruhiger schlafen wenn es um die Abführung von Wärme geht und damit die dauerhafte Pegelfestigkeit
Ein Blick ins Datenblatt reicht da schon, um festzustellen, dass der die angestrebten Kriterien nicht erfüllt bzw. in einigen Parametern (Qts, FS) deutlich weiter entfernt ist als angestrebt. Ähnlich sind da erstmal nur die Abmessungen.