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Monacor HT-22/8
Renaissance der Konus-Hochtöner?
Heute werden im Hochtonbereich vorwiegend Kalottenhochtöner eingesetzt. Der erste Lautsprecher mit Kalottenhochtöner war 1958 die AR-3 der US-amerikanischen Firma Acoustic Research (deutsch: Akustische Forschung), die bereits 1956 die "akustische Aufhängung" erfunden hatte, ein Konzept, das heute noch vielfach als "geschlossenes Gehäuse" Verwendung findet.
Schnell wurde der bis dahin dominierende Konushochtöner durch den Kalottenhochtöner ersetzt. Heute findet man den Konushochtöner fast nur noch in sehr preiswerten Lautsprechern, da er sehr einfach zu fertigen ist und nur geringe Mengen an teurem Magnetmaterial benötigt.
Firmen wie VISATON haben jedoch nach wie vor Konushochtöner im Programm - und sie erfreuen sich zunehmender Beliebtheit (z.B. als Hochtonpart des vielfach nachgebauten CT230 bzw. dessen Abwandlungen CT232, CT240, CT246, CT260, CT261, CT263) - da kann man fast schon von einer Renaissance (deutsch: Wiedergeburt) sprechen.
Aber auch andere Mütter haben schöne Töchter: bei MONACOR fanden wir den HT-22/8, der schon einmal bei Klang & Ton gut getestet wurde (Heft 2/2012). Ihm gilt der folgende, ausführliche Test an insgesamt 4 Exemplaren.
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- Kategorie: Hochtöner
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SpendorEvo
Die schottische Lösung
Den Schotten wird ja nachgesagt extrem sparsam zu sein (s. Uncyclopedia). Auch bei dem hier vorgestellten Projekt eines Abonnenten ging es darum, mit möglichst geringem finanziellem Aufwand eine möglichst hohe Wiedergabequalität zu erreichen. Der finanzielle Aufwand bleibt insbesondere dann gering, wenn man vorhandene Chassis "recycelt", also einer neuen Bestimmung zuführt. In diesem Fall besaß der Abonnent eine Spendor 45/1, ein Paar Tief-/Mitteltöner aus eben dieser Box als Ersatzchassis (in der Bucht geschossen) und ein paar 30er Bässe aus Teufel-Subwoofern.
Ursprünglich wollte er eine D'Appolito-Konstruktion mit den beiden 20er Tief-/Mitteltönern machen und bat uns um Unterstützung bei der Abstimmung der passiven Weiche. Am Ende wurde daraus:
• eine "normale" 3-Wege-Box mit 2-teiligem Gehäuse à la Duetta
• mit neuem Hochtöner
• neuer passiver Weiche zwischen Tief-/Mittel- und Hochtöner
• und einem 2-kanaligen DSP-Verstärkermodul für die Trennung zwischen Bassabteil und "Satelliten" und der Gesamtentzerrung des Systems auf den HörraumWie wir hier vorgegangen sind zeigt unser ausführlicher Bericht.
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- Kategorie: Leserprojekte
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Spendor TT45/1
Polyprop at it's best?
SPENDOR - wer schon etwas länger dem HiFi-Virus verfallen ist kennt diese Firma und verbindet damit z.B. die legendäre LS3/5A und die ebenso legendäre BC1. Zu Beginn war Bextrene das Membranmaterial der Wahl, später dann wurde oft ungefülltes (= "durchsichtiges") Polypropylen eingesetzt. Beide Materialien besitzen eine hohe innere Dämpfung - zu hoch wie viele heute finden: der Klang wird dann oft als "müde" bezeichnet. Anhänger dieser Chassis loben die Eigenschaft, dass man lange ermüdungsfrei Musik hören kann.
Durch Zufall fiel uns ein Tief-/Mitteltöner der SPENDOR 45/1 in die Hände, dessen Membran aus ungefülltem Polypropylen gefertigt worden ist, welches zusätzlich beschichtet wurde. Da wollten wir doch mal sehen wie sich so ein Chassis in unserer Folterkammer schlägt . . .
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- Kategorie: Historische Chassis
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Wavecor TW030WA12
Der eierlegende Wollmichsau-Hochtöner?
Ein Hochtöner mit linearem, ausgedehnten Frequenzgang, "ordentlichem" Wirkungsgrad und gleichmäßiger Bündelung, der schon ab 1000 Hz einsetzbar ist - das verspricht die WAVECOR-Werbung beim TW030WA12.
Das klingt ja fast zu schön um wahr zu sein - wie haben die Leute von Wavecor das gemacht?
• Damit ein Hochtöner relativ tief spielen kann muss seine Resonanzfrequenz tief sein - das bekommt man mit einem angekoppelten Volumen hin
• Damit er bei den relativ tiefen Frequenzen auch noch genug Schalldruck machen kann muss die Membran groß sein (30 mm Schwingspulendurchmesser) und große Auslenkungen ermöglichen (+/- 0.4mm linearer Hub)
• Mit so einer großen Membran ist es schon recht schwierig die höchsten Töne linear wiederzugeben. Wavecor hat die Schwingspule aus verkupfertem Aluminium gemacht (Aluminium ist mit 2.71 gr/cm³ deutlich leichter als Kupfer mit 8.94 gr/cm³) und den Polkern mit Kupfer überzogen (das reduziert die Schwingspuleninduktivität und erlaubt so eine höhere Leistungsaufnahme bei hohen Frequenzen)
• Um weiter Gewicht zu sparen ist die Schwingspule nur 1.7 mm hoch, der Luftspalt aber 2.5 mm
• Für eine gleichmäßige Bündelung wurde ein relativ großes Waveguide verwendet (Außendurchmesser 115 mm)
Unsere Abonnenten erfahren im gewohnt ausführlichen Test was die Summe all dieser Maßnahmen gebracht hat.
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- Kategorie: Hochtöner
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