HSB Startseite
Trio+ Absorption
Gehäuseabsorption am Beispiel der Trio+
Bei unseren Projekten messen wir die Chassis immer zunächst im "leeren" Gehäuse, also ohne jegliche Absorption. Dadurch wollen wir messtechnisch überprüfen wo die schlimmsten stehenden Wellen im Gehäuse auftreten um zu verstehen welche Wandreflexionen an der stehenden Welle beteiligt sind und so die effektivsten Linderungsmaßnahmen zu ermitteln. Immer nach dem Motto: "so wenig wie möglich, so viel wie nötig!"
Beim aktuellen Kundenprojekt Trio+ (das ist eine Trio mit größerem und lauterem Bass) haben wir das mal gut dokumentiert. Da sieht man mal was da alles schief gehen kann und welchen Aufwand man treiben muss um die bösen stehenden Wellen im Zaum zu halten. Da können wir nur den Kopf schütteln über all jene, die in Absorptionsmaterial Teufelszeug sehen, welches nur die für die Musikwiedergabe ach so nötige Energie entzieht und die Wiedergabe dann "leblos" machen. Unserer Meinung nach sind stehende Wellen im Gehäuse (und im Wiedergaberaum) genauso erstrebenswert wie ein Nagel im Kopf . . .
- Details
- Kategorie: 3-Wege Lautsprecher
- Zugriffe: 31398
RCF CX15N351 Box
Moderner Koax mit Hochtonhorn - und wie klingt's?
Beim Test des RCF CX15N351 gefiel uns vor allem der schon ab 900 Hz einsetzbare Hochtöner - bis dahin sollte auch eine 15" Pappe ordentlich spielen können. Da wir von der Neuinterpretation der JBL 4430 (die schließlich in die HighLive mündete) noch ein Testgehäuse übrig hatten (s. Datenblatt des BMS 4554, unten) haben wir den Koax kurzerhand eingebaut und eine DSP-Weiche entwickelt.
Was dabei herausgekommen ist können unsere Abonnenten im ausführlichen Bericht nachlesen.
- Details
- Kategorie: Virtuelle Bauvorschläge
- Zugriffe: 2795
RCF CX15N351
Moderner Koax mit Hochtonhorn
Es gibt mehrere Möglichkeiten einen koaxialen Lautsprecher mit Hochtonhorn zu realisieren:
1. Die Variante à la TANNOY, bei der das Magnetsystem des Tieftöners und dessen Membran den Hornverlauf des Hochtöners ausmacht (s. z.B. beim TANNOY Monitor Red)
2. Die Variante à la ALTEC, bei der ein feststehendes Hochtonhorn verwendet wird (s. z.B. beim ALTEC Super Duplex 604e)
Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Bei der TANNOY-Variante wird kein extra Horn benötigt, dafür ist der Schlitz beim Übergang vom feststehenden Polkern zur sich bewegenden Membran des Tieftöners kritisch ist. Bei der ALTEC-Variante behindert das Horn die Abstrahlung des Tieftöners und das freistehende Horn bewirkt Kantenreflexionen.
Neuerdings gibt es viele ALTEC-Varianten mit SEHR großen Hörnern, die zwar sehr gute Arbeitsbedingungen für den Hochtöner zu bieten scheinen aber dafür die Abstrahlung des Tieftöners massiv beeinflussen. Ein solcher Vertreter ist der RCF CX15N351. Als uns ein einzelnes Chassis zum Test angeboten wurde konnten wir nicht widerstehen mal herauszufinden, wie dort der Kompromiss gelungen ist.
- Details
- Kategorie: Koaxialchassis
- Zugriffe: 3468
Expolinear NdRL81 MkIII
Ein alter Bekannter!
Das EXPOLINEAR Hochtonbändchen mit der Bezeichnung NdRL81 MkIII hat schon so einige Entwicklungsjährchen auf dem Buckel. Dabei geht es weniger um das MkIII (was so viel wie 3. Überarbeitung/Verbesserung bedeutet) sondern mehr um das Nd (= Neodym). Das deutet darauf hin, dass es auch mal Versionen mit Ferrit oder gar AlNiCo-Magneten gegeben hat. Letztere Variante wird schon seit langem dort produziert (von der Firma VISSOKOGOVORITELI PLC), wo es auch entwickelt wurde - nämlich in Sofia/Bulgarien. Das Modell VLDD 80 sieht dem NdRL-81 MkIII jedenfalls zum Verwechseln ähnlich, Letzteres ist offenbar eine Weiterentwicklung mit Neodymmagnet (daher Nd) und einigen weiteren Verbesserungen (daher MkIII).
Produziert wird zumindest der Vorgänger NdRL-81 MkII im Audio Research Laboratory, das vom Prof. Ivan Valtchev gegründet wurde, der eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Bändchenhochtönern gespielt hat (s. Link).
Bändchenhochtöner sollen normalen Kalottenhochtönern ja überlegen sein, weil die bewegte Masse deutlich geringer ist: die Alufolie ist oft nur 2/100 mm stark, bei einer Membranfläche von 5.4 cm² macht das gerade mal 11 mg (bei einem Kalottenhochtöner beträgt die bewegte Masse oft 250 mg und mehr). Ein Kalottenhochtöner kann aber auch hohe Frequenzen wiedergeben, wenn die Membran sehr steif ist - das ist mit heutigen Keramikmembranen aber auch ein Thema mehr. Eine schwerere Membran benötigt einen stärkeren Antrieb, aber das ist bei Kalottenhochtöner auch kein Problem, da der Luftspalt viel kleiner als bei Bändchenhochtönern ist.
Das Bändchen kann so dünn sein, weil es keine eigene Steifigkeit braucht: der durch das Bändchen fließende Strom stößt sich direkt am Magnetfeld ab und nimmt das Bändchen quasi Huckepack mit. Nachteil des Prinzips ist die geringe Impedanz des Bändchens, die oft im Milliohmbereich liegt. Diesen Wert kann man mit einem Übertrager zwar hochtransformieren, aber selbst kleinste Übergangswiderstände zwischen Membran und Übertrager führen zu Pegelunterschieden.
Wie dem auch sei: unsere Abonnenten erfahren im gewohnt ausführlichen Test was es mit dem Chassis auf sich hat.
- Details
- Kategorie: Hochtöner
- Zugriffe: 3117
Seite 53 von 114