Spendor TT45/1
Polyprop at it's best?
SPENDOR - wer schon etwas länger dem HiFi-Virus verfallen ist kennt diese Firma und verbindet damit z.B. die legendäre LS3/5A und die ebenso legendäre BC1. Zu Beginn war Bextrene das Membranmaterial der Wahl, später dann wurde oft ungefülltes (= "durchsichtiges") Polypropylen eingesetzt. Beide Materialien besitzen eine hohe innere Dämpfung - zu hoch wie viele heute finden: der Klang wird dann oft als "müde" bezeichnet. Anhänger dieser Chassis loben die Eigenschaft, dass man lange ermüdungsfrei Musik hören kann.
Durch Zufall fiel uns ein Tief-/Mitteltöner der SPENDOR 45/1 in die Hände, dessen Membran aus ungefülltem Polypropylen gefertigt worden ist, welches zusätzlich beschichtet wurde. Da wollten wir doch mal sehen wie sich so ein Chassis in unserer Folterkammer schlägt . . .
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- Kategorie: Historische Chassis
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Wavecor TW030WA12
Der eierlegende Wollmichsau-Hochtöner?
Ein Hochtöner mit linearem, ausgedehnten Frequenzgang, "ordentlichem" Wirkungsgrad und gleichmäßiger Bündelung, der schon ab 1000 Hz einsetzbar ist - das verspricht die WAVECOR-Werbung beim TW030WA12.
Das klingt ja fast zu schön um wahr zu sein - wie haben die Leute von Wavecor das gemacht?
• Damit ein Hochtöner relativ tief spielen kann muss seine Resonanzfrequenz tief sein - das bekommt man mit einem angekoppelten Volumen hin
• Damit er bei den relativ tiefen Frequenzen auch noch genug Schalldruck machen kann muss die Membran groß sein (30 mm Schwingspulendurchmesser) und große Auslenkungen ermöglichen (+/- 0.4mm linearer Hub)
• Mit so einer großen Membran ist es schon recht schwierig die höchsten Töne linear wiederzugeben. Wavecor hat die Schwingspule aus verkupfertem Aluminium gemacht (Aluminium ist mit 2.71 gr/cm³ deutlich leichter als Kupfer mit 8.94 gr/cm³) und den Polkern mit Kupfer überzogen (das reduziert die Schwingspuleninduktivität und erlaubt so eine höhere Leistungsaufnahme bei hohen Frequenzen)
• Um weiter Gewicht zu sparen ist die Schwingspule nur 1.7 mm hoch, der Luftspalt aber 2.5 mm
• Für eine gleichmäßige Bündelung wurde ein relativ großes Waveguide verwendet (Außendurchmesser 115 mm)
Unsere Abonnenten erfahren im gewohnt ausführlichen Test was die Summe all dieser Maßnahmen gebracht hat.
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- Kategorie: Hochtöner
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Trio+ Absorption
Gehäuseabsorption am Beispiel der Trio+
Bei unseren Projekten messen wir die Chassis immer zunächst im "leeren" Gehäuse, also ohne jegliche Absorption. Dadurch wollen wir messtechnisch überprüfen wo die schlimmsten stehenden Wellen im Gehäuse auftreten um zu verstehen welche Wandreflexionen an der stehenden Welle beteiligt sind und so die effektivsten Linderungsmaßnahmen zu ermitteln. Immer nach dem Motto: "so wenig wie möglich, so viel wie nötig!"
Beim aktuellen Kundenprojekt Trio+ (das ist eine Trio mit größerem und lauterem Bass) haben wir das mal gut dokumentiert. Da sieht man mal was da alles schief gehen kann und welchen Aufwand man treiben muss um die bösen stehenden Wellen im Zaum zu halten. Da können wir nur den Kopf schütteln über all jene, die in Absorptionsmaterial Teufelszeug sehen, welches nur die für die Musikwiedergabe ach so nötige Energie entzieht und die Wiedergabe dann "leblos" machen. Unserer Meinung nach sind stehende Wellen im Gehäuse (und im Wiedergaberaum) genauso erstrebenswert wie ein Nagel im Kopf . . .
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- Kategorie: 3-Wege Lautsprecher
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RCF CX15N351 Box
Moderner Koax mit Hochtonhorn - und wie klingt's?
Beim Test des RCF CX15N351 gefiel uns vor allem der schon ab 900 Hz einsetzbare Hochtöner - bis dahin sollte auch eine 15" Pappe ordentlich spielen können. Da wir von der Neuinterpretation der JBL 4430 (die schließlich in die HighLive mündete) noch ein Testgehäuse übrig hatten (s. Datenblatt des BMS 4554, unten) haben wir den Koax kurzerhand eingebaut und eine DSP-Weiche entwickelt.
Was dabei herausgekommen ist können unsere Abonnenten im ausführlichen Bericht nachlesen.
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- Kategorie: Virtuelle Bauvorschläge
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