HSB Startseite
Markaudio Alpair 12P
- Details
- Kategorie: Breitbandchassis
- Zugriffe: 18842
"Großer" Breitbänder von MARKAUDIO mit Papiermembran
Schon vor 13 Jahren haben wir unseren ersten MARKAUDIO-Breitbänder getestet - den Alpair 10 Gold. Damit haben wir die MarkO gebaut, die wir auch auf dem Viech-Treffen dabeihatten. Dort wurde vom Teilnehmer hoschibill ein kurzes Video aufgenommen, das eindrucksvoll zeigt, wozu der Alpair 10 Gold im Bassbereich fähig ist.
Damals fertigte MARKAUDIO vor allem Breitbänder mit eloxierten Alumembranen in Membrangrößen von 5 bis 10 cm. Seit einiger Zeit gibt es aber auch Chassis mit Papiermembranen. Relativ neu im Programm ist der Alpair 12P, von dem es auch eine Mid-Woofer-Variante (Alpair 12PW) gibt. Beide Chassis gehören zusammen mit dem CHR-120 zu den größten MARKAUDIO-Chassis.
Unser detailliertes Datenblatt klärt, wie sich der Alpair 12P im Messpodest schlägt und wie man ihn am besten einsetzen kann . . .
Audax PR170Z0
- Details
- Kategorie: Mitteltöner
- Zugriffe: 16208
AUDAX PR170Z0, kleiner Bruder des AUDAX HM210Z10?
Wie baut man eine gute Box? Man nehme einen guten Mitteltöner!
Heute werden leider kaum noch "richtige" Mitteltöner gebaut, also Chassis, die nur einen geringen Hub machen können (was für einen Mitteltöner ja völlig reicht) aber dafür keine unnötigen "Pfunde" in Form von langen Schwingspulen mit sich herumschleppen. Heute baut man lieber Tief-/Mitteltöner, die auch bis 2 bzw. 3 kHz noch einen recht ausgeglichenen Frequenzgang haben. Eine 2-Wege-Box ist halt wesentlich weniger aufwändig als eine 3-Wege-Box, die 3 Chassis und doppelt so viele und deutlich teurere Frequenzweichenbauteile benötigt.
Die Firma AUDAX ist schon lange berühmt für ihre Mitteltöner. Der erste "Mittelton-Überflieger" war der Medomex 15, danach kam der MHD17HR37xxx, der wegen seines hohen Wirkungsgrades damals (in der80ern) in vielen hochwertigen 3-Wege-PA-Boxen eingesetzt wurde (z.B. ZECK 15/3).
Nach Entwicklung der HDA-Membran (HDA = High Definition Aerogel) gab es auch "laute" Mitteltöner mit dieser Membran, z.B. den HM210Z10 und den hier getesteten PR170Z0 - beide gibt es aktuell noch beim deutschen AUDAX-Vertrieb Proraum.
Unser ausführliches Datenblatt klärt, ob der PR170Z0 auch unter HiFi-Gesichtspunkten eine gute Figur macht . . .
Tectonic TEBM46C20N-4B (frei)
- Details
- Kategorie: Breitbandchassis
- Zugriffe: 19268
Hochinteressanter BMR-Breitbänder von TECTONIC
Die Firma TECTONIC AUDIO LABS INC. (kurz: TECTONIC) hat sich auf kleine Flachlautsprecher und Exciter spezialisiert. Das erste Produkt war 2012 eigentlich ein Distributed-Mode-Lautsprecher (kurz: DML) für Beschallungszwecke, der PL-12. Auch heute noch ist TECTONIC im Pro-Audio-Bereich aktiv (s. https://tectonicproaudio.com/).
Bei dem Versuch, die Distributed-Mode-Lautsprechertechnology auf kleine Chassis zu übertragen stellte TECTONIC fest, dass man diese effektiver als Balanced-Mode-Radiator (kurz: BMR) ausführen kann. Wie das genau funktioniert (und worin der Unterschied zu "normalen" Lautsprechern liegt) beschreibt TECTONIC sehr gut in diesem White Paper.
Das Besondere an BMR-Chassis ist, dass sie zu hohen Frequenzen hin weniger stark bündeln als ein gleich großes Konuschassis - daher ist die BMR-Technologie insbesondere für mittelgroße Breitbänder mit 2" bis 4" Nenndurchmesser interessant, die dann z.B. in Fernsehern oder portablen Geräten schon eine nennenswerte Basswiedergabe haben und trotzdem eine breite, gleichmäßige Abstrahlung im Hochtonbereich ohne "Tannenbaum" erreichen.
Wir haben uns hier ein Chassis mit der kryptischen Bezeichnung TEBM46C20N-4B vorgenommen (TE für TECTONIC, BM für Balanced Mode, 46 für den Membrandurchmesser [mm], C für circular=rund, 20 für die Belastbarkeit [W], N für Neodymmagnet, 4 für die Nennimpedanz [Ohm] und B für Version B), das bereits im Chassistest in der Hobby-HiFi 6/2020 sehr gut abgeschnitten hat und mittlerweile in mehreren Bauvorschlägen (DayDream TLR/Center und MiniMonitor von Variant-HiFi) eingesetzt wurde. Last but not least hatten wir kürzlich die DayDream TLR bei uns zu Gast, die in unserem neuen Hörraum so manchen Hörer verblüffte (s. Kommentare zur DayDream TLR) - woran der TEBM46C20N-4B sicher einen erheblichen Anteil hatte.
Unser ausführliches Datenblatt klärt, was der TEBM46C20N-4B so auf der Flachmembran hat.
Version für Abonnenten:
- insgesamt 6 Chassis wurden untersucht und statistisch ausgewertet (TSPs ohne/mit Einrauschen etc.), alle Daten stehen als Datendownload zur Verfügung
Öffentliche Version:
- nur einige Ergebnisse der Chassis 1 und 2 werden präsentiert
Über schnelle Bässe
- Details
- Kategorie: Verschiedenes
- Zugriffe: 5516
...... der Mythos vom "schnellen Bass"
Gerade wenn wir unsere TrioMSW vorführen gibt es oft Kommentare wie "diese Schlammschieber-Subwoofer können doch gar nicht mit dem superschnell ein- und ausschwingenden MANGER MSW mithalten". Und da ist er wieder, der Mythos vom "schnellen" bzw. "zu langsamen" Bass.
Darauf antworten wir dann immer: "es gibt keinen schnellen Subwoofer/Bass - weil die Frequenzweiche ihm gar keine schnellen Signale zuteilt" oder "wenn ein Bass schnell wäre, dann wäre er ein Breitbänder". Aber die meisten Anhänger des Mythos beharren auf ihrer Vorstellung, dass eine schwere Bassmembran eben langsam ist.
Das scheint ja auch zunächst intuitiv richtig zu sein: einen kleinen Apfel kann ich viel weiter werfen als eine große Melone - eben weil der kleine Apfel viel leichter ist. Dabei vergisst man, dass man bei dieser Aussage insgeheim eine Annahme gemacht hat - dass nämlich die "Wurfkraft" bei beiden gleichgeblieben ist. Herr Newton hat den Zusammenhang zwischen Kraft und Beschleunigung in die simple Formel Kraft F (in Newton) = Masse m (in Kilogramm) * Beschleunigung a (in m/s²) gepackt, oder kurz:
F [N] = m [kg] * a [m/s²]
Was wäre also, wenn ein viel kräftigerer Werfer die Melone wegschleudert? Dann fliegt sie vielleicht doch so weit wie der kleine Apfel des schwächeren Werfers. Also offenbar kann man das größere Gewicht des Wurfgeschosses doch durch eine größere Wurfkraft kompensieren.
Seite 7 von 57