Die TSP:
Membranfläche: | Außendurchmesser: Innendurchmesser: Plugdurchmesser: -> Membranfläche Sd: |
184 mm 152 mm 40 mm -> 209.1 cm² |
TSP aus Impedanzmessung (Mittelwert und Streuung von 2 Chassis, Anregung -12 dB): |
Resonanzfrequenz Fs DC-Widerstand Rdc Mechanische Güte Qms Elektrische Güte Qes Gesamtgüte Qts Effektive bewegte Masse Mms Äquivalentes Luftvolumen Vas Kraftfaktor BL Wirkungsgrad Eta (1m, 2.83V, Halbraum) aus TSPs |
60.18 Hz (+/-0.3%) 3.92 Ohm (+/-2.5%) 8.638 (+/-5.8%) 0.451 (+/-1.9%) 0.429 (+/-2.1%) 16.95 gr (+/-0.4%) 25.57 dm³ (+/-0.2%) 7.46 N/A (+/-2.3%) 95.93 dB (+/-0.06) |
Im Impedanzverlauf zeigen sich mehrere kleine Störstellen, die sich nicht alle im Frequenzgang wiederfinden.
Die Resonanzfrequenz ändert sich bei Erhöhung der Anregung von -18 auf +6 dB um ca. 7.3%, das ist in Anbetracht des Wirkungsgrads von ca. 95 dB/2.83V/m und der relativ harten Aufhängung von 0.41 mm/N ein guter Wert.
Im Datenblatt von REDCATT werden nicht alle TSPs angegeben, daher haben wir mit TSPcheck (ONLINE-Version oder Download) die fehlenden Parameter berechnet (unter Annahme einer effektiven Abstrahlfläche von 209.1 cm², s.o.):
Die von uns gemessen TSPs streuen nur gering und stimmen recht gut mit den Herstellerangaben überein, bei Annahme einer 20% weicheren Einspannung wäre die Übereinstimmung noch besser:
TS-Parameter | Einheit | HiFi-Selbstbau | REDCATT | Abweichung (original) |
HiFi-Selbstbau (20% weicher) |
Abweichung (20% weicher) |
Resonanzfrequenz Fs Gesamtgüte Qts Äquiv. Luftvolumen Vas Wirkungsgrad Eta (1m, Halbraum) Gleichstromwiderstand Rdc Effektive bewegte Masse Mms Kraftfaktor BL |
[Hz] [-] [dm³] [dB/2.83V/m] [Ohm] [gr] [N/A] |
60.18 0.429 25.57 95.93 3.92 16.95 7.46 |
53 0.378 29.74 95.4 3.8 18.38 7.86 |
13.5% 13.5% -14% 0.53 3.2% -7.8% -5.1% |
53.83 0.384 31.96   |
1.6% 1.5% 7.5%   |
Die Chassis wurden natürlich vorher 24 Stunden eingerauscht. Die mechanische Güte Qms ist recht hoch (= geringe Verluste), das ist zum einem dem Phase-Plug-Design zuzuschreiben (es gibt keine Staubschutzkalotte, deren eingeschlossenes Luftvolumen durch irgendwelche Kanäle geleitet werden muss), zum anderen dem Schwingspulenträger aus Kapton, der keine Wirbelstromverluste verursacht.
Und was sagt LASIP zu den gemittelten TSPs?
In einem 15 Liter großen geschlossenen Gehäuse ergibt sich eine Gesamtgüte Qtc von 0.71 und es geht bis 99 Hz runter (rote Kurve).
Spendiert man 30 Liter und macht ein Rohr ins Gehäuse (Abstimmfrequenz 56 Hz) dann geht es immerhin bis 54 Hz runter (grüne Kurve).
Macht man die Bassreflexbox nur 20 Liter groß (Abstimmfrequenz 56 Hz) dann geht es nur noch bis 65 Hz runter (blau gestrichelte Kurve).
Mit einem Qts von 0.429 wäre auch eine TQWT möglich, unser TQWT-Rechner empfiehlt folgendes Design:
In einem geschlossenen Gehäuse von nur 5.3 Litern (mit Absorption) ergibt sich ein Qtc von 1, ideal für ein GHP-System: mit 680 uF Vorkondensator ginge es dann immer noch bis 94 Hz runter, darunter könnte ein Subwoofer unterstützen:
Simuliert man diese 3 Gehäuseabstimmungen mit WinISD V0.7, so ergeben sich folgende Kennwerte (gleiche Farben wie bei LASIP, Xlin wurde zu 2.45 mm angenommen):
Relativer Frequenzgang [dB] | Maximaler Schalldruck [dB/1m] | Dafür benötigte Leistung [W] |
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Impedanz [Ohm] | Auslenkung bei 20 Watt [mm] | Strömungsgeschwindigkeit im BR-Rohr [m/s] |
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- im geschlossenen Gehäuse sind oberhalb von 110 Hz bis zu 110 dB Schalldruck in 1 m Abstand möglich
- der Tiefbassgewinn der "grünen" (BR 30 l, 56 Hz) bzw. "blauen" (BR 20 l, 56 Hz) Box ist zwischen 52 und 63 Hz bis zu 15 bzw. 12 dB; bis hinunter zu 52 Hz können noch 104 dB Schalldruck erzeugt werden
- bei einem BR-Rohr-Durchmesser von 6.8 cm wäre das Rohr 6.6 (grün) bzw. 12.4 cm (blau) lang und würde bei 20 Watt keine Strömungsgeräusche erzeugen (ab 17 m/s = 5% Schallgeschwindigkeit)
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