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HiFi-Selbstbau-Fazit:

Der REDCATT 8FRX4-551A ist ein gut aussehender und wertig gemachter 20cm-Breitbänder mit einer ungebleichten Papiermembran mit Schwirrkonus und einem kupferfarbenen Phaseplug. Um die Kosten gering zu halten wurde ein vorhandener Druckgusskorb verwendet und auf preistreibende Maßnahmen wie Neodym-Magnete oder ein Unterhang-Schwingsystem verzichtet.

Der Frequenzgang ist bis 2.8 kHz weitgehend linear (bis auf eine Sickenresonanz um 850 Hz), darüber gibt es dann zahlreiche schmalbandige Überhöhungen und Einbrüche (+/- 6 dB) mit relativ langem Ausklingen. Oberhalb von 2.5 kHz verläuft das Rundstrahlverhalten zunehmend chaotisch: so zeigt der Frequenzgang unter 15° einen 15 dB Einbruch um 8.3 kHz (bei 14 kHz sind es nur noch 6 dB), unter 30° passiert der 15 dB tiefe Einbruch schon bei 4 und 5 kHz, zwischen 9 und 10 kHz sind es nur noch 4 dB. Damit ergibt sich bei zunehmender Einwinkelung eine ungleichmäßige Änderung des auf Achse eigentlich weitgehend linearen Frequenzgangs . . .

In Räumen mit langem Nachhall kommt es mehr auf einen linear abfallenden winkelgewichteten Schalldruck an - hier fällt der REDCATT 8FRX4 von 500 Hz bis 6.5 kHz im Mittel mit ca. 4 dB/Oktave relativ stark ab, legt dann aber zwischen 8 und 15 kHz um 5 bis 7 dB zu.

Die Paargleichheit beider Chassis ist bis 10 kHz sehr gut - Respekt!

Der Wirkungsgrad liegt mit 95.28 dB/2.83V/m bzw. 92.28 dB/2V/m relativ hoch. In einer 62 Liter großen TQWT soll es bis 40 Hz runter gehen. Bei 2.45 mm Auslenkung kann er in einer 30 Liter großen Bassreflexbox oberhalb von 52 Hz mindestens 104 dB Schalldruck erzeugen.

Der REDCATT 8FRX4-551A zeigt keine ausgeprägten Klirrspitzen von K3 und K5, beide Klirrkomponenten sind auch auf recht geringem Niveau.

Mit einem Preis von ca. 150 €/Stück ist der REDCATT 8FRX4 für das Gebotene ausgesprochen preiswert. Damit liegt er noch unter dem preiswerteren 8"-Breitbänder von TANGBAND, dem W8-2145 (den wir leider noch nicht getestet haben). Wir sind gespannt, wie er sich im Vergleich zum mittlerweile fast 3x so teuren TANGBAND W8-1772 bzw. W8-1808 schlägt. Dazu bauen wir gerade eine TQWT auf mit austauschbarem Einsatz für verschiedene 20 cm Breitbänder . . .

Kompletter Datensatz von 2 Chassis (Impedanz, Schalldruck, Bündelungsgrad und Schallleistung im OCT-Format, Klirrfaktor und komplexer Frequenzgang als TXT-Datei, ZIP, 109 kB)

 

Kommentare

stickman
3 monate vor
Bin gespannt auf den Vergleich mit den Tangbands...
Dirty Harry
3 monate vor
danke für den Test und die Vorstellung des Chassis. Auf den Vergleich mit der Beletage, 1808 und 1772 bin ich schon sehr gespannt. Die Beiden zuletzt genannten habe ich in der Vergangenheit des Öfteren gehört gehabt. Das sind schon sehr sehr gute BB-Chassis, leider doch sehr teuer geworden.
plasma
3 monate vor
Danke für den schönen Test.
Theo
3 monate vor
Nach ein paar Code Schwierigkeiten werden nun alle Grafiken angezeigt.
Longwood
3 monate vor
Vielen Dank. Jetzt kann ich alles lesen und sehen. Klasse.

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